Das Deutschland-Ticket ist eine Rakete fürn Regionalverker (Allgemeines Forum)

Henrik, Dienstag, 30.04.2024, 13:57 (vor 17 Tagen)

30. April 2024, 09:00 Uhr

„Das Deutschland-Ticket ist eine Rakete für den Regionalverkehr“

DB zieht positive Bilanz für den öffentlichen Personennahverkehr nach einem Jahr Deutschland-Ticket: Mehr Fahrgäste und mehr digitale Buchungen • DB-Vorständin Evelyn Palla: „Das Deutschland-Ticket ist unser beliebtestes Ticket“ • Jeder zweite Fahrgast von DB Regio reist mit Deutschland-Ticket

Die Deutsche Bahn (DB) zieht zum ersten Geburtstag des Deutschlands-Tickets eine positive Bilanz: Seit der Einführung im Mai 2023 fahren 28 Prozent mehr Reisende in den Regionalverkehrszügen der DB. Insgesamt sind fast zwei Drittel der Fahrgäste im Nah- und Regionalverkehr der DB mit dem Deutschland-Ticket unterwegs, vor allem zum beruflichen Pendeln.

Jede zweite Fahrt mit dem Deutschland-Ticket führt ins Büro oder in die Schule. Zugleich wird das Ticket neben Alltagsfahrten zunehmend für Ausflüge in der Freizeit und am Wochenende genutzt. Im Schnitt legen die Fahrgäste der DB dabei rund 20 Prozent längere Strecken zurück. Zu den beliebtesten Strecken, auf denen Fahrgäste von DB-Regio mit dem Deutschland-Ticket unterwegs sind, gehören die Verbindung von Berlin an die Ostsee, von Stuttgart an den Bodensee und von München in die Berge (siehe beigefügte Grafik).

Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr: „Das Deutschland-Ticket ist eine Rakete für den Regionalverkehr. Es ist unser beliebtestes Ticket für den ÖPNV – einfach, flexibel und digital. Seit Start der Flatrate vor einem Jahr fahren deutlich mehr Reisende mit uns. Es ist ein Ticket für alle, ein echtes Bürger-Ticket. Immer mehr Menschen nutzen die klimafreundlichen öffentlichen Verkehrsmittel, ganz im Sinne unserer Konzernstrategie der Starken Schiene.“

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"Die 20 beliebtesten Deutschland-Ticket"-Strecken

Das Deutschland-Ticket hat auch das Kaufverhalten der Fahrgäste stark verändert und für einen Digitalisierungsschub gesorgt. Die DB verkauft heute 78 Prozent aller Tickets im Regional- und Nahverkehr auf digitalem Weg über bahn.de oder im DB Navigator – mehr als doppelt so viele wie vor Einführung des Deutschland-Tickets.

Die DB entwickelt den DB Navigator deshalb zu einem noch besseren Begleiter im öffentlichen Personennahverkehr weiter. Fahrgäste können in der App nicht nur auf den Fahrplan von rund 50 Verbünden bundesweit zugreifen, sondern ab Mai auch neue Funktionen nutzen. So bekommen sie regelmäßige Benachrichtigungen zu Abfahrtszeiten und Änderungen auf ihrer üblichen Pendelstrecke (Verbindungsalarm). In den DB Navigator wird auch eine Karte integriert, die Informationen zu Haltestellen in der Umgebung enthält. Schritt für Schritt soll es weitere Funktionalitäten geben.

Damit noch mehr Menschen in den Regionalverkehr einsteigen, bietet die DB das Deutschland-Ticket auch als Job-Ticket an. Zu den Kunden zählen schon hunderte Unternehmen und Organisationen, darunter große DAX-Konzerne wie Siemens und Porsche. Nutzen können Firmen das Deutschland-Ticket als Job-Ticket bereits ab dem ersten Mitarbeitenden. Damit trägt die DB im Sinne ihrer Konzernstrategie der Starken Schiene dazu bei, Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern und aktiv das Klima zu schützen.

Über DB Regio

DB Regio ist der größte Anbieter von öffentlichem Personennahverkehr in Deutschland. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn betreibt mit rund 39.000 Mitarbeitenden bundesweit Zug- und Busverbindungen. DB Regio fährt auch die Metropol-S-Bahnen in Berlin, Hamburg, München, Rhein-Main und Stuttgart. Im ländlichen Raum ergänzt DB Regio die bestehenden Verbindungen durch eine wachsende Zahl an On-Demand-Verkehren. Leistungen im Nahverkehr werden in Deutschland per Gesetz von Bundesländern und Kommunen koordiniert.

https://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/-Das-Deutschlan...

Interview mit DB-Regio Vorständin Evelyn Palla zu einem Jahr Deutschland-Ticket
https://www.deutschebahn.com/de/konzern/Aktuelles/Evelyn-Palla-Das-Deutschland-Ticket-h...

ein Jahr Deutschland-Ticket - Gewinnspiel

Henrik, Dienstag, 30.04.2024, 14:09 (vor 17 Tagen) @ Henrik

Wir feiern: ein Jahr Deutschland-Ticket!
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Keine Verlagerung aber mehr Fahrgäste?

Proeter, Dienstag, 30.04.2024, 16:00 (vor 17 Tagen) @ Henrik

Seit der Einführung im Mai 2023 fahren 28 Prozent mehr Reisende in den Regionalverkehrszügen der DB.

In den öffentlichen Diskussionen war in letzter Zeit immer wieder zu hören, dass das D-Ticket keine wesentlichen Verlagerungseffekte in den ÖPNV hervorrufen würde. Woher kommen also 28% mehr Reisende? Das können doch nicht alles Reisen sein, die vorher unterblieben sind? Aus dem FV kommen so viele vmtl. auch nicht. Versteht es jemand?

Keine Verlagerung aber mehr Fahrgäste?

611 040, Erfurt, Dienstag, 30.04.2024, 16:08 (vor 17 Tagen) @ Proeter

Doch genau daher kommen die. Einen Großteil machen doch genau die Leute aus, die weite Entfernungen zurücklegen, aber durch das eh vorhandene D-Ticket nicht mehr FV fahren wie vorher, sondern nun im NV. Das trifft natürlich nicht auf alle zu, aber gerade junge Leute machen das sehr oft seitdem.

Und ja, auch werden sehr viele zusätzliche Fahrten gemacht, weil es ja "nichts kostet." Warum also am Wochenende in der Region bleiben, wenn man überall ohne Kosten hinfahren kann.

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Keine Verlagerung aber mehr Fahrgäste?

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 30.04.2024, 16:14 (vor 17 Tagen) @ 611 040

Sicher, dass man sich längere Fahrten im Regionalverkehr mit entsprechenden Umstiegen antut? Die Karte zeigt doch eher, dass man Routen wählt, die jetzt nicht stärker vom Fernverkehr bedient werden als vom Regionalverkehr.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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Achtung: Die Karte zeigt aber nur DB betriebene Strecken!

Der Blaschke, Dienstag, 30.04.2024, 21:06 (vor 16 Tagen) @ J-C

Moin.

Die Karte zeigt doch eher, dass man Routen wählt, die jetzt nicht stärker vom Fernverkehr bedient werden als vom Regionalverkehr.

Die zeigt aber nur NV von der DB betrieben. Die Daten stammen, wie auch erwähnt, aus dem Reisenden-Erfassungs-System (RES) - ein seit Jahrzehnten (mindestens seit 1987!) von der DB betriebenes Statistiksystem.

Das ist jetzt also nicht für ganz Deutschland repräsentativ.

Schöne Grüße von jörg

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"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

ahh ok

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 01.05.2024, 08:32 (vor 16 Tagen) @ Der Blaschke

Wär natürlich interessant zu wissen, wie viele Leute zum Beispiel von Hamburg über Schwerin nach Berlin mit dem Deutschlandticket fahren.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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ahh ok

brandenburger, Perleberg, Mittwoch, 01.05.2024, 14:17 (vor 16 Tagen) @ J-C

Wär natürlich interessant zu wissen, wie viele Leute zum Beispiel von Hamburg über Schwerin nach Berlin mit dem Deutschlandticket fahren.

Hallo,

das sind nicht wenige, ich komme im ODEG-RE8 immer wieder mit welchen ins Gespräch.

Verwerflich finde ich daran auch nichts, die Betroffenen nehmen die lange Fahrtzeit offensichtlich gern in Kauf, und die Nachfrage im Fernverkehr zwischen den beiden Städten ist nach wie vor hoch.

Dauert halt natürlich auch länger

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 01.05.2024, 16:10 (vor 16 Tagen) @ brandenburger

Der Grund, wieso dennoch die Fernzüge so gut genutzt sind, ist ja klar, man spart sich Zeit und hat mehr vom Ort. Wenn man hingegen Geld sparen will, oder etwas mehr von der Strecke haben will... oder beides, ja dann ist die Umsteigerelation über Schwerin auch eine feine Sache. Als Bonus könnte man ja auch einen kleinen Aufenthalt in Schwerin mitzunehmen, wo man schon ist und - weil es ja nicht extra kostet - auch dort den Stadtverkehr dazu nutzen.

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Und was ist daran falsch?

Waldbahn, Dienstag, 30.04.2024, 16:25 (vor 17 Tagen) @ 611 040
bearbeitet von Waldbahn, Dienstag, 30.04.2024, 16:26

Und ja, auch werden sehr viele zusätzliche Fahrten gemacht, weil es ja "nichts kostet." Warum also am Wochenende in der Region bleiben

Ist das jetzt auch hier die Einführung des DSO Kampfbegriffs "Spaßfahrer"?

wenn man überall ohne Kosten hinfahren kann.

"Kostet nix" ist auch sachlich falsch formuliert. Weil das Ticket bezahlt ist. 49,00€ sind nicht 0.00€

--
Gruß
Waldbahn

Und was ist daran falsch?

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 30.04.2024, 16:39 (vor 17 Tagen) @ Waldbahn

Das ist ja der Witz, kritisiert wurde es entweder, weil es zu billig oder zu teuer... oder gleich beides gleichzeitig ist.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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Du mußt eins bedenken ...

Garfield_1905, Dienstag, 30.04.2024, 17:46 (vor 17 Tagen) @ Waldbahn

... Du sprichst gerade mit dem, also J-C, der die 'Spaßfahrerei' gefühlt selbst erfunden hat, wenn man seinen eigenen Schilderungen Glauben schenken darf.

Das ist gar kein Vorwurf an J-C, aber er soll bitte bei anderen nicht so tun, als wäre das quasi 'strafbar'.

Meine Bemerkung richtete sich aber nicht an J-C...

Waldbahn, Dienstag, 30.04.2024, 17:52 (vor 17 Tagen) @ Garfield_1905

- kein Text -

--
Gruß
Waldbahn

Oh, Sorry, dann nehm' ich alles zurück !

Garfield_1905, Dienstag, 30.04.2024, 18:01 (vor 17 Tagen) @ Waldbahn

Schieb' es einfach auf mein fortgeschrittenes Alter.

Oh, Sorry, dann nehm' ich alles zurück !

heinz11, Dienstag, 30.04.2024, 18:22 (vor 16 Tagen) @ Garfield_1905

Schieb' es einfach auf mein fortgeschrittenes Alter.

Entspricht Dein Geburtsjahr der Zahl in Deinem Nickname? Dann würde ich mal sagen, gut gehalten...
;-)

Na ja ...

Garfield_1905, Dienstag, 30.04.2024, 20:17 (vor 16 Tagen) @ heinz11

... ich bin zwar schon im Rentenalter, aber ganz sooo alt dann doch wieder nicht. Ich kann noch allein aufrecht gehen, sehen geht auch noch so halbwegs ... - ja, und Bahnfahren ohne Begleitung geht auch noch. Das ist das Wichtigste ! ;-)

Strafbar?!

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 30.04.2024, 18:23 (vor 16 Tagen) @ Garfield_1905

Wieso sollten Spaßfahrten mir nicht gefallen? Bahnfahren SOLL Spaß machen! Oder war es irgendwas, was ich in der Vergangenheit mal gesagt habe, wo ich meine Meinung doch schon geändert habe?

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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Ich habe mich entschuldigt !

Garfield_1905, Dienstag, 30.04.2024, 19:54 (vor 16 Tagen) @ J-C

Ich habe übersehen, das der besagte Beitrag gar nicht von Dir stammt. Löschen konnte ich meinen Beitrag nicht mehr, bleibt nur die uneingeschränkte Entschuldigung.

'Spaßfahren' ist nicht strafbar sondern macht - meistens ... - Spaß. Der Name sagte es !

Ich habe mich entschuldigt !

611 040, Erfurt, Dienstag, 30.04.2024, 20:05 (vor 16 Tagen) @ Garfield_1905
bearbeitet von 611 040, Dienstag, 30.04.2024, 20:06

Meistens macht es Spaß ja. Wenn es aber zu viele Leute gleichzeitig tun, macht es zumindest mir irgendwann keinen Spaß mehr. Nämlich dann, wenn man bei jedem Zug wo man nicht am Startbahnhof einstiegt, die reale Befürchtung haben muss nur noch in einem völlig überfüllten und stickig-heißen Zug gerade noch stehend mitzukommen oder gar nicht mehr reinzupassen. Sodass dann die komplette Tour nicht mehr klappt.
Und genau das war die letzten zwei Jahre im Sommer, Realität das braucht niemand zu leugnen. Vielleicht nicht überall, aber gerade an den Wochenenden und in der Ferienzeit auf vielen Linien. Und das wird ab morgen bzw. heute schon auch wieder losgehen. (Sitze gerade im RE2 (16265) der zwar voll aber gerade noch i.O. ist, auf seiner Hinfahrt jedoch mal wieder die Meldung "Hohes Aufkommen verzögert den Ein- und Ausstieg")
Dann ist es kein komfortables reisen mehr, sondern nur noch ein irgendwie von A nach B kommen. Und das macht keinen Spaß sondern dient nur noch dem Zweck.

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Die Fahrgäste sind aber der falsche Adressat

Waldbahn, Dienstag, 30.04.2024, 20:11 (vor 16 Tagen) @ 611 040

Das was du hier argumentativ machst, ist unredlich. Der Fahrgast an sich ist der falsche Adressat deiner Kritik. Die muss an den Besteller/Aufgabenträger gerichtet werden, der zu wenig Kapazitäten bestellt.

Du hingegen machst es dir einfach und gehst auf Mitreisende los...

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Gruß
Waldbahn

Ich habe mich entschuldigt !

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 30.04.2024, 20:15 (vor 16 Tagen) @ 611 040
bearbeitet von J-C, Dienstag, 30.04.2024, 20:18

Meistens macht es Spaß ja. Wenn es aber zu viele Leute gleichzeitig tun, macht es zumindest mir irgendwann keinen Spaß mehr.

Dann bestellt man mehr Kapazitäten.

Nämlich dann, wenn man bei jedem Zug wo man nicht am Startbahnhof einstiegt, die reale Befürchtung haben muss nur noch in einem völlig überfüllten und stickig-heißen Zug gerade noch stehend mitzukommen oder gar nicht mehr reinzupassen. Sodass dann die komplette Tour nicht mehr klappt.

Ich bin letzten Sommer auch im Regionalverkehr oft unterwegs gewesen, erstaunlicherweise musste ich nur mal in der Agilis zwischen Plattling und Regensburg auf einem Teilstück stehen, wo halt eine Reisegruppe unterwegs war. Bekam aber später natürlich einen Platz. Also jede Fahrt überall betrifft das schonmal gar nicht. Ich kann dir zum Beispiel garantieren, dass du nicht jeden Tag in einem Zug der Dessau-Wörlitzer-Eisenbahn keinen Platz bekommst. Und wenn du solche Bemerkungen nicht willst, dann wäre es vielleicht gescheit, mal von absoluten Behauptungen ein Stück wegzukommen.

Und genau das war die letzten zwei Jahre im Sommer, Realität das braucht niemand zu leugnen.

Also ich bin gelegentlich auch im RE5 Salzburg-München gefahren. Du würdest ihn sicher als jedes Mal überfüllt und stickig bezeichnen, nur kriege ich aus irgendwelchen Gründen jedes Mal einen Platz.

Ich bin auch bei je 2 Malen mit 2 Übernachtungen in Berlin komischerweise nur selten auf wirklich überfüllte Öffis gestoßen.

Gut, meine Fahrten haben immer ein konkretes Ziel gehabt, außer der eine regnerische Tag, wo ich einfach das komplette Streckennetz der Waldbahn abgefahren bin.

Vielleicht nicht überall,

LÄNGST nicht überall!

aber gerade an den Wochenenden und in der Ferienzeit auf vielen Linien.

Ich bin aber komischerweise auch am Wochnenende und in der Ferienzeit in Detuschland auf vielen Linien unterwegs gewesen. Regensburg, Nürnberg, Berlin, Lausitz, in einem SOR CN12 von Vetter Busreisen von Dessau nach Köthen... und das ist mir halt so kaum, wenn überhaupt, widerfahren.

Und das wird ab morgen bzw. heute schon auch wieder losgehen. (Sitze gerade im RE2 (16265) der zwar voll aber gerade noch i.O. ist, auf seiner Hinfahrt jedoch mal wieder die Meldung "Hohes Aufkommen verzögert den Ein- und Ausstieg")

Tja, man kann natürlich jetzt wild umherreisen und sich wundern, dass sehr viele am selben Tag die selbe Idee haben.

Oder man fährt einfach mal entspannt in seiner Umgebung mit dem Fahrrad. Ist ja ein gesetzlicher Feiertag. Der Gesetzgeber hat also gesagt, mit bestimmten Ausnahmen soll man gefälligst nicht arbeiten, sondern sich mit Rekreation und Freizeit befassen. Und Freizeit muss man doch nicht bei schönstem Wetter stundenlang im Zug verbringen, das wäre doch doof.

Also irgendeinen Grund muss es haben, dass ich trotz häufiger Fahrten in Deutschland all die Zustände, die du für den völlig normalen Alltag beschreibst... in verschiedenen Regionen halt doch so nicht erlebe und ein sehr positives Bild vom ÖV tatsächlich hatte.

Also wenn ich Freizeitfahrten in Deutschland unternehme, nicht ständig in überfüllten Verkehrsmitteln unterwegs wäre und dann auch eigentlich immer Spaß daran habe... was habe ich deiner Meinung nach falsch gemacht, dass ich von deiner Realität abweiche?

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Achso dann habe ich es falsch verstanden :)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 30.04.2024, 20:06 (vor 16 Tagen) @ Garfield_1905

Nichts für ungut

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Vielleicht sollte ich es noch genauer ausführen.

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 30.04.2024, 19:24 (vor 16 Tagen) @ Garfield_1905
bearbeitet von J-C, Dienstag, 30.04.2024, 19:26

Ich könnte mir nix schöneres vorstellen, als im Regionalverkehr wenigstens das, was zwischen Start und Ziel liegt, näher zu erkunden. Ich muss irgendwann die Zeit finden, meine beiden Reisen letzten Sommer mal aufzuarbeiten, weil ich ja das Land, in dem ich aufgewachsen bin, ein Stück weit neu kennenlernte, mich auch ein wenig kulturell weiterbilden konnte. Ohne Deutschlandticket hätte ich dank Wohnsitz außerhalb Deutschlands zwar InterRail zur Verfügung, jedoch kann man damit ja weder die Stadtverkehre jenseits der S-Bahn, noch die Busse nehmen. Nur habe ich wegen der zeitlichen Komponente dann eben doch auch den Fernverkehr genutzt. Um ehrlich zu sein, eine Fahrt über die VDE8 im ICE ist eben auch ein Erlebnis für sich - positiv selbstverständlich.

Und dank dem Deutschlandticket konnte ich auch zum Beispiel München öfter erkunden - einfach mal mit der WESTbahn nach Salzburg und im RE5 weiter, das ist schon cool. Ich hab nichts dagegen, wenn jemand aus Spaß einfach mal durch die Gegend fährt und dann vielleicht was neues entdeckt.

Das Deutschlandticket brachte mir auch schöne Erfahrungen etwa im ODEG-Zug von Cottbus nach Zittau, oder über die Strecken der Waldbahn. Wenn wer die Zeit und Lust hat, aus Spaß irgendwo hinzufahren, dann go for it!

Aber ich glaube kaum, dass jetzt die Züge durch die paar voll werden, die die Zeit und Lust haben, längere Strecken komplett im Regionalverkehr abzufahren. Die Sparpreise kriegt man doch recht günstig, mit BahnCard noch attraktiver.

Ich habe eher ein Problem damit, wenn einzelne sich als Trittbrettfahrer mit Tricks einen Vorteil erhaschen, welcher dann einen relevanten Punkt erreicht, wo dann - möglicherweise mit Nachteilen verbunden - gegengesteuert wird. Dann das den Anbietern anzukreiden, welche eben auch irgendwo wirtschaftlich agieren müssen, dagegen habe ich was

Das ist vermutlich der Grund, wieso das Deutschlandticket nicht übertragbar ist und auch nicht als PDF zum Ausdrucken angeboten wird.

Übertragbare Tickets auf dem Handy existieren nämlich bereits. Die ČD bietet ihre InKarta 100 etwa seit einer Weile auch als übertragbare Variante nun - entsprechend mit Aufpreis - an. Also wieder, man hat sich Kosten und Nutzen kalkuliert und bietet für diesen Zweck eine übertragbare Handyfahrkarte an.

Ich hab jetzt natürlich weit ausgeholt, es ist mir aber einfach wichtig, dass ich keine Lust dran habe, als der Typ dargestellt zu werden, der was gegen Spaßfahrten hat. Wann auch immer ich was gegen Spaßfahrten hatte, das tu ich ganz sicher nicht und werde eher was dagegen haben, wenn gegen Spaßfahrten gewettert wird.

Und ich brauche keine Anführungsstriche. Bahnfahren soll doch Spaß machen können!

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Und was ist daran falsch?

611 040, Erfurt, Dienstag, 30.04.2024, 19:34 (vor 16 Tagen) @ Waldbahn

"Kostet nix" ist auch sachlich falsch formuliert. Weil das Ticket bezahlt ist. 49,00€ sind nicht 0.00€

Du weisst doch genau wie das gemeint war. Kostet nichts extra. (Als das Ticket was man ohnehin schon bezahlt hat für den Weg zur Arbeit/Uni/Schule/etc.) Die Kosten-Nutzen-Abwägung "soll ich nur für xyz nach X fahren oder lohnt es nicht" fällt weg, was zu deutlich mehr z.T. auch unnötigen Fahrten führt.

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Und was ist daran falsch?

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 30.04.2024, 19:46 (vor 16 Tagen) @ 611 040

"Kostet nix" ist auch sachlich falsch formuliert. Weil das Ticket bezahlt ist. 49,00€ sind nicht 0.00€


Du weisst doch genau wie das gemeint war. Kostet nichts extra.

Aber die Investition tätigt man trotzdem. Man würde sicherlich nicht 49€ pro Monat zum Spaß ausgeben.
(Als das Ticket was man ohnehin schon bezahlt hat für den Weg zur Arbeit/Uni/Schule/etc.) Die Kosten-Nutzen-Abwägung "soll ich nur für xyz nach X fahren oder lohnt es nicht" fällt weg, was zu deutlich mehr z.T. auch unnötigen Fahrten führt.

Der wesentlich limitierende Faktor ist doch dann einfach die Zeit. Wer kann schon jeden Tag durch die halbe Republik im Regionalverkehr fahren? Gibt nicht ganz so viele.

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Wer legt das fest

Waldbahn, Mittwoch, 01.05.2024, 08:13 (vor 16 Tagen) @ 611 040

was zu deutlich mehr z.T. auch unnötigen Fahrten führt.

Sind eine Fahrten quer durch Tschechien oder deine Fahrten im Sauerland-Netz nötig?

Überleg mal wie du argumentierst. Dieser Teilsatz ist wohl, das was man ein klassisches Eigentor nennt.

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Gruß
Waldbahn

Wer legt das fest

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 01.05.2024, 08:30 (vor 16 Tagen) @ Waldbahn

was zu deutlich mehr z.T. auch unnötigen Fahrten führt.


Sind eine Fahrten quer durch Tschechien oder deine Fahrten im Sauerland-Netz nötig?

Ich finde, es sollten mehr Fahrten durch Tschechien sein, aber dann eben auch jenseits der netten Bahnhöfe und Strecken, mal in so Stationen wie Podivín aussteigen zum Beispiel. Oder mal etwas länger in der Prager S-Bahn verbringen. Viele Stationen haben ja einen schön morbiden Charme. Es gibt definitiv noch genug Potenzial, seine Illusionen über dieses nette Land zu entzaubern ;)

Überleg mal wie du argumentierst. Dieser Teilsatz ist wohl, das was man ein klassisches Eigentor nennt.

Und schon gewinnt irgendwer. Nur was man gewinnt, keine Ahnung.

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Schüler in Hamburg fahren gratis mit dem Deutschlandticket

Henrik, Dienstag, 30.04.2024, 21:45 (vor 16 Tagen) @ Waldbahn

Und ja, auch werden sehr viele zusätzliche Fahrten gemacht, weil es ja "nichts kostet." Warum also am Wochenende in der Region bleiben

Ist das jetzt auch hier die Einführung des DSO Kampfbegriffs "Spaßfahrer"?

wenn man überall ohne Kosten hinfahren kann.

"Kostet nix" ist auch sachlich falsch formuliert. Weil das Ticket bezahlt ist. 49,00 € sind nicht 0,00 €

Schulkinder im Leistungsbezug mit Sozialrabatt fahren schon jetzt gratis,

nach den Sommerferien erhalten alle 270.000 Hamburger Schüler kostenlos das Deutschlandticket.

kann ich bestätigen

MC_Hans, 8001376, Dienstag, 30.04.2024, 16:35 (vor 17 Tagen) @ 611 040

- kein Text -

Ähm, nö. ;-)

Der Blaschke, Dienstag, 30.04.2024, 20:57 (vor 16 Tagen) @ 611 040

Moin.

Doch genau daher kommen die. Einen Großteil machen doch genau die Leute aus, die weite Entfernungen zurücklegen, aber durch das eh vorhandene D-Ticket nicht mehr FV fahren wie vorher, sondern nun im NV.

Nein. Sooooo viele sind das nicht.

Zumal der FV vmtl als Reaktion oft auch supi Preise raushaut ...

Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Keine Verlagerung aber mehr Fahrgäste?

Strotti, Darmstadt, Dienstag, 30.04.2024, 16:58 (vor 17 Tagen) @ Proeter

Selbst wenn die 28 Prozent mehr Fahrgäste im ÖPNV alles Umsteiger vom Auto sind, bedeutet das beim motorisierten Individualverkehr nur einen Rückgang von etwa 3,5 Prozent. Man muss dabei bedenken, dass der MIV 80 Prozent der Fahrleistung ausmacht, der ÖV nur zehn Prozent (Zahlen sind grob gerundet):

Jap! Easy!

Der Blaschke, Dienstag, 30.04.2024, 20:51 (vor 16 Tagen) @ Proeter

Hey.

In den öffentlichen Diskussionen war in letzter Zeit immer wieder zu hören, dass das D-Ticket keine wesentlichen Verlagerungseffekte in den ÖPNV hervorrufen würde. Woher kommen also 28% mehr Reisende? Das können doch nicht alles Reisen sein, die vorher unterblieben sind? Aus dem FV kommen so viele vmtl. auch nicht. Versteht es jemand?

Ich.

Der Verlagerungseffekt vom FV ist vernachlässigenswert. Das sind nicht viele. Bei den Befragungen zum Deutschlandticket wird nämlich ausdrücklich dieses Thema angesprochen und werden die Fahrgäste um Auskunft gebeten. Da ist selten wer dabei, der angibt, früher den FV genutzt zu haben.

Einige wenige sind wirklich neu dabei. Die lockt einfach der Preis. Wenn die eigene wirtschaftliche Lage sich verschlechtert, aber man ja nu zur Arbeit kommen muss und das Ticket halt günstig ist ...

Wer das Ticket aber vor allem fleißig nutzt, sind die vielen Zuwanderer. Zeit haben sie ja, weil wir sie weder arbeiten lassen noch integrieren wollen. Und so ein Deutschlandticket ist dann oft günstiger als die QdL-Tickets, wenn man nur oft genug fährt. Und so sausen die mit Kind und Kegel und als Großfamilie durch das Land und besuchen Verwandte und andere Flüchtlinge und schauen sich Deutschland an. In Massen düsen sie auch zu Deutschkursen, auch wenn das totaler Unsinn ist, weil gar kein Deutscher mit ihnen reden will. Da muss man auf mancher Erhebungsfahrt länger suchen, bis man mal auf einen Muttersprachler trifft.

Das alles ist übrigens ausdrücklich völlig neutral gemeint und soll in keinster Weise stigmstisierend sein. Die kennen logischerweise auch den deutschen Autofetisch nicht, haben i.d.R. natürlich auch keines und so geht's halt überall mit dem ÖV hin. Das allgegenwärtige Chaos stört sie übrigens herzlich wenig; zum einen sind sie aus dem Heimatländern ganz andere Zustände gewöhnt und zum anderen, wer monatelang um den halben Erdball flüchtete, dem sind doch 53 Min Verspätung egal.

Der ganz überwiegende Teil von Ihnen sind sehr angenehme Zeitgenossen. Und solange sie noch nicht zu viel mit Deutschland und den Deutschen und der Bürokratie zu tun gehabt haben, sind sie wunderbar herzlich und freundlich; "versaut" werden die erst, wenn ihnen klar wird, dass sie keiner mag und dass in Deutschland über allem das ICH ZUERST steht.

Jedenfalls kann die Eisenbahn froh sein über all die Zuwanderung - ohne sähen etliche Züge DEUTLICH leerer aus. Und da erklärt sich auch ein nicht unerheblicher Teil des Fahrgastzuwachses.

Also: etwas Verlagerung FV, etwas Neukunden, nennenswert mehr Zuwanderer und hier da neu hinzugekommene Verkehre in Form von Freizeitfahrten. Und schon haben das Drittel mehr im NV. So jedenfalls meine Einschätzung aus Befragungen (auch wenn ich schon länger gesundheitsbedingt keine mehr machen konnte) und dem, was ich auf den wenigen Freizeitfahrten so sehe.

Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Ja durch Zeitkarteninhaber zum Beispiel

BlockIX, Freitag, 03.05.2024, 16:00 (vor 14 Tagen) @ Der Blaschke

Hallo,
Ich gestehen,ich gehe fremd.......nämlich mit den Bussen...und da stelle ich fest,das massiv Zeit Karten 49 € zugenommen haben.....auf mancher Linie bleibt die Kasse jungfräulich.....

Migranten fahren aber nicht weit,nur bis zum Ausländeramt,da müssen Sie ja oft hin.

7% der Autofahrten sind durch das D-Ticket ersetzt worden

Henrik, Mittwoch, 01.05.2024, 14:48 (vor 16 Tagen) @ Proeter

Seit der Einführung im Mai 2023 fahren 28 Prozent mehr Reisende in den Regionalverkehrszügen der DB.

In den öffentlichen Diskussionen war in letzter Zeit immer wieder zu hören, dass das D-Ticket keine wesentlichen Verlagerungseffekte in den ÖPNV hervorrufen würde. Woher kommen also 28% mehr Reisende? Das können doch nicht alles Reisen sein, die vorher unterblieben sind? Aus dem FV kommen so viele vmtl. auch nicht. Versteht es jemand?

sieht auch Siefer, der bis vor Kurzem auch Verkehrswesen an der Technischen Universität Braunschweig gelehrt hat, das 49-Euro-Ticket als Erfolgsgeschichte - "wobei wir uns ein bisschen mehr Erfolg gewünscht hätten": Der Großteil der Abonnentinnen und Abonnenten habe schon vorher den ÖPNV genutzt. Nur rund sieben Prozent der Autofahrten seien durch das Deutschlandticket ersetzt worden. Damit würden immerhin 1,3 Millionen Tonnen CO2 eingespart. "Als Branche hatten wir uns von denjenigen, die völlig neu zum System gekommen sind, ein bisschen mehr gewünscht. Aber vielleicht wird es ja auch noch." Und damit das etwas werde, müsse es Planungssicherheit geben: "Darum haben wir als Wissenschaftlicher Beirat beim VDV auch gefordert, dass es eine Verlässlichkeit von wenigstens zehn Jahren geben muss. Das ist eine alte Erfahrung, dass es mehrere Jahre braucht, bis sich Verkehrsverhalten ändert", sagt Siefer.

Trotz 49-Euro-Ticket sind die Fahrgastzahlen niedriger als vor der Pandemie
[Grafik]

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Ein-Jahr-Deutschlandticket-eine-Erfolgsgeschichte,d...

induzierter Verkehr spielt kaum eine Rolle - wir haben nach wie vor weniger Fahrgäste im NV als vor Corona.
Es sind Fahrgäste vom FV auf den NV gewechselt, aber der FV hat erheblich Fahrgäste durch das Deutschlandticket hinzugewonnen.

Frage dazu.

heinz11, Mittwoch, 01.05.2024, 15:02 (vor 16 Tagen) @ Henrik

.


Trotz 49-Euro-Ticket sind die Fahrgastzahlen niedriger als vor der Pandemie[/i]
[Grafik]

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Ein-Jahr-Deutschlandticket-eine-Erfolgsgeschichte,d...

induzierter Verkehr spielt kaum eine Rolle - wir haben nach wie vor weniger Fahrgäste im NV als vor Corona.
Es sind Fahrgäste vom FV auf den NV gewechselt, aber der FV hat erheblich Fahrgäste durch das Deutschlandticket hinzugewonnen.


Wo hast Du den letzten Satz her? Ich kann ihn in dem von Dir verlinkten Artikel des NDR auch nach zweimaligen Lesen leider nicht finden.

Durchaus neues Publikum

Velaro-Fan, Freitag, 03.05.2024, 01:00 (vor 14 Tagen) @ Proeter

Hey,

es fällt mir im Raum NRW - wo ich seit 20 Jahren fast täglich mit dem Bus und Zug unterwegs bin - extrem auf, dass in den letzten Monaten vor allem Bevölkerungsgruppen in den NV-Zügen und Bussen sitzen, die man zuvor eher seltener sah: augenscheinlich Zuwanderer, ob nun aus dem Osten, Balkan, arabischen Raum, Afrika etc. Wirklich extrem.
Somit kommt es mir schon so vor, dass das Ticket vor allem für diese Klientel, die sich zuvor Reisen entweder gar nicht oder nur eingeschränkt leisten konnte, neu interessant ist und auch reichlich in Anspruch genommen wird.
Andererseits: ob damit werbend neue Kunden aus allen Kreisen der Bevölkerung in die öffentlichen Verkehrsmittel gelockt werden, wage ich zu bezweifeln, aber das ist nur mein persönliches Empfinden.


So scheint es mir auch, dass die besser situierten Leute mit Auto, die auch seit Jahren gerne Auto fahren, kaum auf dieses Ticket umsteigen und vor allem die unbestreitbaren Nachteile erwähnen: längere Reisezeit, Anschlussverluste, schmutzige Stationen, als (zunehmend) unangenehm empfundenes Publikum in den Zügen, Zugausfälle etc. und sich sagen: das Auto steht eh da.. und wenn ich halt z.B. 200 Euro vertanke im Monat - das ist mir der Komfort wert.

OT: Integration ....

Der Blaschke, Freitag, 03.05.2024, 09:51 (vor 14 Tagen) @ Velaro-Fan
bearbeitet von Der Blaschke, Freitag, 03.05.2024, 09:53

Moin.

es fällt mir im Raum NRW - wo ich seit 20 Jahren fast täglich mit dem Bus und Zug unterwegs bin - extrem auf, dass in den letzten Monaten vor allem Bevölkerungsgruppen in den NV-Zügen und Bussen sitzen, die man zuvor eher seltener sah: augenscheinlich Zuwanderer, ob nun aus dem Osten, Balkan, arabischen Raum, Afrika etc. Wirklich extrem.
Somit kommt es mir schon so vor, dass das Ticket vor allem für diese Klientel, die sich zuvor Reisen entweder gar nicht oder nur eingeschränkt leisten konnte, neu interessant ist und auch reichlich in Anspruch genommen wird.

Völlig richtig alles. So schrieb ich auch:


https://www.ice-treff.de/index.php?id=698459

Andererseits: ob damit werbend neue Kunden aus allen Kreisen der Bevölkerung in die öffentlichen Verkehrsmittel gelockt werden, wage ich zu bezweifeln, aber das ist nur mein persönliches Empfinden.


Gelebter Alltagsrassismus. Schön gegen die AfD protestieren, ist ja ekelig die Partei; man wählt hip, woke, was auch immer, die Grünen. Und spendet 0,0005% des Einkommens für was Gutes. Aber das neue Publikum im Zug ist unangenehm. Warum genau, fragt man besser gar nicht nach, da kommt nur Sinnbefreites heraus.

Und so scheitert Integration schon da an jedem Einzelnen, der die Neubürger anders betrachtet und vor allem behandelt als die Alt-Einheimischen.

Ich sehe da keine Unterschiede: hüben wie drüben gibt es viele Gute, einige sehr angenehme Zeitgenossen und auch einige, von denen man weiß: da hilft alles nichts.


Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Naja vielleicht ist es besser, wenn manche im Auto bleiben..

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 03.05.2024, 10:06 (vor 14 Tagen) @ Der Blaschke
bearbeitet von J-C, Freitag, 03.05.2024, 10:06

Ich fand die Argumentation generell irgendwie... snobisch. Als würden sich manche für was besseres halten. Das sind vielleicht auch jene, wo es nicht ganz so schlimm ist, wenn die uns in der Bahn und im Bus ersparen bleiben, weil diese vielleicht mehr Stress machen als das vermeintlich problematische Publikum...

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

OT: Integration ....

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Sonntag, 05.05.2024, 06:13 (vor 12 Tagen) @ Der Blaschke

Integration ist aber auch eine Holpflicht der Zugewanderten, da stehen deutscher Staat und Bürger nicht allein in einer dauernden Bringschuld. Und daß wir uns auch viele Probleme ins Land holen, das haben wir diese Tage bei der Kalifat-Demo gesehen. Warum sind diese Typen hier und nicht in einem Kalifatenstaat, dort würde denen doch nichts passieren.

Das sind keine Leute, die hier unseren Schutz brauchen. Und ich bin mir sicher wir sahen auf der Demo nur eine Gruppe oberhalb einer größeren Dunkelziffer. Wie Erdogan seinen Landsleuten vor Jahren in Köln zugerufen hatte sich hier in Deutschland nicht assimilieren zu lassen. Das sei ein Verbrechen. Was ist das denn bitte für ein mitschwingender Tenor? Würde Scholz sowas zu Deutschen in der Türkei sagen?

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Wahre Worte

Waldbahn, Sonntag, 05.05.2024, 09:08 (vor 12 Tagen) @ Alibizugpaar

Integration ist aber auch eine Holpflicht der Zugewanderten, da stehen deutscher Staat und Bürger nicht allein in einer dauernden Bringschuld.

Besonders scheitert bei einem bestimmten Anteil von Zuwanderern die Integration beim Thema Sprache: wenn ich Menschen sehe, die seit mehreren Jahrzehnten in Deutschland leben und kein Wort Deutsch sprechen und Hilfe bei jedem Behördengang von Familienmitglieder brauchen, die deutsch sprechen. Wie kann das sein? Wenn ich als Deutscher auswandere, muss ich auch nach einer bestimmten Zeit die Sprache des Auswandererziels annehmen, um dort zu bestehen.
Das das vornehmlich Zuwanderer sind, die aus dem muslimischen Raum stammen (vorrangig aus der Türkei [1. und 2. Generation von Gastarbeitern]) ist dabei schon sehr auffällig. Wobei es auch viele "Spätaussiedler" aus der ehem. SU, gibt, die zwar auf Grund ihrer deutschen Vorfahren die Bezeichnung "Deutscher" für sich reklamieren, aber sich in ihren Communities auch ausschließlich auf russisch unterhalten. Da frage ich mich, wenn man darauf besteht "Deutscher" zu sein, warum spricht man da auch nicht die deutsche Sprache konsequent?

--
Gruß
Waldbahn

Das Deutschland-Ticket ist eine Rakete fürn Regionalverker

611 040, Erfurt, Dienstag, 30.04.2024, 16:02 (vor 17 Tagen) @ Henrik

Erstmal natürlich Glückwunsch, ich bin auch seit Tag 1 dabei. (morgen ist ja Geburtstag) Anfangs noch auf Papier von der RVG Gera, jetzt als Chipkarte. Für mich persönlich eine tolle Möglichkeit, obwohl ich mir gerade an Wochenenden im Sommer oft wünsche das Ticket hätte es nie gegeben...
Die PM ist wenig überraschend und bietet bis auf die zugegeben interessante Karte, nichts neues an Infos:
Klar hat man mehr Fahrgäste und natürlich werden viel mehr Fahrten gemacht, wenn das Bahnfahren im NV fast verschenkt wird. Die negativen Auswirkungen wie auf vielen Linien ständigen Überfüllungen oder das noch mehr als vorher fehlende Geld für die, gerade durch das D-Ticket dringend nötigen Angebotserweiterungen spricht natürlich niemand. Sollte man trotzdem nicht immer und überall ausblenden und so tun als wäre das D-Ticket nur positiv.

Grüße 611 040
der trotzdem gerne mit dem D-Ticket unterwegs ist

--
❤ 611, 612, 642, 644, 425, ICE-T, IC1 ❤

Das Angebot wurde ja inzwischen auch erweitert.

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 30.04.2024, 16:09 (vor 17 Tagen) @ 611 040
bearbeitet von J-C, Dienstag, 30.04.2024, 16:12

In Nordwestmecklenburg hat man dieses Jahr mal eben ein Rufbussystem mit 33 Linien erstellt
https://www.nahbus.de/rufbus

Und das ist nicht das Ende der Fahnenstange

Vorreiter bei Rufbussen in Mecklenburg-Vorpommern ist der Landkreis Ludwigslust-Parchim, der schon seit Ende 2016 Rufbusse ins Leben gerufen hat und inzwischen ein landkreisweites, gut funktionierendes Netz aufweist. Der Landkreis Nordwestmecklenburg bietet laut Staatskanzlei seit dem 1. März mit 33 Linien ebenfalls Flächenabdeckung an.

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte soll demnach vom 1. Mai an im ganzen Kreis das Angebot des Rufbussystems "Ilse" genutzt werden können. Auch im Landkreis Rostock werde das Angebot voraussichtlich noch in diesem Jahr auf die gesamte Fläche des Landkreises erweitert.

In Vorpommern sieht es bisher düsterer aus. Daher gaben Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) am Dienstag in Gadebusch im Landkreis Nordwestmecklenburg den Startschuss für den Ausbau eines Rufbussystems. Im Landkreis Vorpommern-Greifswald sei man auf dem Weg, hieß es. In Vorpommern-Rügen sollen in diesem Jahr erste Gebiete erschlossen werden, bis 2026 soll das Netz flächendeckend stehen.

Das landesweite Rufbus-System steht im Koalitionsvertrag von SPD und Linken. Aufbau und Betrieb des landesweiten Rufbus-Systems wird in diesem Jahr mit 13,5 Millionen Euro gefördert - nach 13 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Auch für die Folgejahre plane das Land eine Förderung, Ziel ist es, auch kleine und kleinste Dörfer zuverlässig an den öffentlichen Nahverkehr anzuschließen. Ministerpräsidentin Schwesig plane eine landesweite Rufbus-Hotline, wie sie sagte.

Die Grünen-Landtagsabgeordnete Jutta Wegner warnte davor, die Landkreise in eine Kostenfalle laufen zu lassen. Rufbusse seien kostspielig. "Je mehr Menschen Rufbusse nutzen, desto höher sind die Kosten für die Landkreise", sagte sie. Es bleibe abzuwarten, ob die jährlichen Zuwendungen des Landes ausreichen werden, um die Ausgaben künftig zu decken.

Ich bin mir sicher, dass das Deutschlandticket dabei auch die Nachfrage beflügeln kann, muss man sich ja gerade in MV dann auch nicht so viel mit Tarifen befassen.

Ist mir tatsächlich auf den Schirm gekommen, als ich auf das Grenzhus Schlagsdorf stieß. Da wird eben dieser recht frisch eingeführte Service (fährt immerhin in der Woche im Stundentakt) ja auch beworben.

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Das Angebot wurde ja inzwischen auch erweitert.

dennisk, Dienstag, 30.04.2024, 19:12 (vor 16 Tagen) @ J-C

Cool so bekommt das festival sommerschlacht in wakenstaedt bei gadebusch eine taegliche rufbusverbindung

Und so kommt es auch im Inland zu mehr Austausch!

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 30.04.2024, 19:28 (vor 16 Tagen) @ dennisk
bearbeitet von J-C, Dienstag, 30.04.2024, 19:30

Nicht jeder kann oder will mit einem Auto anreisen. Das Deutschlandticket kann für Regionen ein Gewinn sein, weil man eben diese Flexibilität ja offensichtlich gerne nutzt und dann eben auch vielleicht was neues entdeckt, was einem bisher nicht so leicht erreichbar war.

So stiftet das Deutschlandticket eben auch jenseits der großen Städten einen relevanten Nutzen.

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Die größte Revolution seit der Wende!

Der Blaschke, Dienstag, 30.04.2024, 21:30 (vor 16 Tagen) @ Henrik

Moin.

Wir erinnern uns: es war nach langen Verhandlungen schon frühmorgens. Die Entlastung für Autofahrer hatte man eingetütet: den Tankrabatt. Jetzt brauchten die Grünen ihren Erfolg. Die wollten diesen Aymbolquatsch Tempo 130 auf Autobahnen. War mit der FDP nicht zu machen. Verkehrsminister Wissing schlug das 9 €-Ticket vor. Die Grünen nahmen es hin. Die Verhandlungen konnten enden. Zur Frage der praktischen Umsetzung hatten sie allesamt nicht ansatzweise eine Ahnung. War aber egal, denn die Erwartung der Regierung war, dass sich die Leute wie die Geier auf den Tankrabatt stürzen und dass das Bahnticket schon keinen interessieren wird.

Aber dann alles anders! Der Tankrabatt war nur negativ im Gespräch - die Ölmultis würden einfach vorher die Preise entsprechend hochtreiben. Der interessierte schnell niemanden mehr. Aber das 9 €-Ticket elektrisierte die Öffentlichkeit. Politik und der in weiten Teilen in der Nische gemütlich eingerichtete schnarchnäsige ÖV mußten liefern. Hunderttausende kauften das Gicket im Vorverkauf - obwohl nie knapp werden konnte und nie ausverkauft sein konnte.

Das Ticket war dann ein so bombastischer Erfolg und der Druck blieb dauerhaft so hoch, dass Politik und ÖV-Branche aufgescheucht blieben und dann das 49 €-Ticket erfinden mussten. Davon haben sich auch viele Chefetagen im ÖV-Sektor noch nicht erholt; plötzlich ist Leistung und Innovation gefragt!

Geplant und gewollt war das von den Herrschenden in der Autofahrerrepublik alles nicht! Sie waren ähnlich ahnungslos ob der Folgen ihrer Beschlüsse wie damals 1989 die SED und Schabowsky, die ungewollt die Grenze öffneten und nie wieder zu bekamen.


Man soll es nur eben nicht so laut verkünden, dass beim Deutschlandticket tatsächlich mal die Macht vom Volke ausging und nicht von der Regierung.

Das ganze Genörgel und Lamento der Bahnfreaks darf man dabei nicht mal ansatzweise ernst nehmen - das speist sich im wesentlichen aus "Ich bin immer dagegen - wo gegen, ist egal" und "Verlieren und nörgeln und besserwissen ist viel schöner als Fortschritt gestalten". Wir erinnern uns, als das Schöne Wochenend-Ticket auf den Markt kam, waren es vor allem Fahrgastverbände, die moserten: die Tarifstruktur sei zu einfach!!! Da weiß man: bei denen ist Hopfen und Malz verloren. Aber zum Glück nimmt die auch bis heute keiner für voll. Gut so.

Das Deutschlandticket ist ein bombastischer Erfolg - EIN Tarif für praktisch ganz Deutschland. Wer das vor Corona für machbar betrachtet hat, den hätte man bemitleidet. Und jetzt klappt es. Elektronisch modern. All die Probleme, die in Foren in epischer Breite durchdekliniert werden, gibt's in der Praxis praktisch nicht!

Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Die größte Revolution seit der Wende!

arno50, Mittwoch, 01.05.2024, 10:29 (vor 16 Tagen) @ Der Blaschke

gute Analyse, hatte das so gar nicht auf dem Schirm. Ich hätte mich wie vermutlich die meisten Bundesbürger über max130 auch gefreut.

Die größte Revolution seit der Wende!

Joachim, Neustadt, Mittwoch, 01.05.2024, 11:40 (vor 16 Tagen) @ Der Blaschke

Sehr treffend zusammengefasst!

Grüße – Joachim

--
mfG - Joachim

Die größte Revolution seit der Wende!

brandenburger, Perleberg, Mittwoch, 01.05.2024, 14:34 (vor 16 Tagen) @ Der Blaschke
bearbeitet von brandenburger, Mittwoch, 01.05.2024, 14:37

Das Deutschlandticket ist ein bombastischer Erfolg - EIN Tarif für praktisch ganz Deutschland. Wer das vor Corona für machbar betrachtet hat, den hätte man bemitleidet.

Lieber Jörg,

danke dass du daran erinnerst. Ich finde zwar, es gibt noch ein paar mehr Revolutionen seit der Wende - für mich ist die größte das Rauchverbot in der Gastronomie: Noch vor 20 Jahren war es selbstverständlich, im Café oder Restaurant in Rauchwolken sitzen zu müssen.

Ebenso ist die Nahverkehrs-Flatrate eine Riesenvereinfachung. Wer das D-Ticket in der Tasche hat, muss sich nicht mehr mit Tarifen auseinandersetzen und muss sich keine Gedanken über genug Kleingeld mehr machen, bevor er oder sie in den Bus steigt. Schlange vor dem Automaten? Mir doch egal.

Wobei das nicht nur Nachteile hatte. Wie oft bin ich als Jugendlicher oder junger Erwachsener zu Fuß gegangen oder zwei Haltestellen früher ausgestiegen, um 1,50 DM zu sparen. Bewegung tut ja gut, und man sieht unterwegs auch mal was.

Die größte Revolution seit der Wende!

BlockIX, Mittwoch, 01.05.2024, 16:41 (vor 16 Tagen) @ Der Blaschke

Ein Erfolg,der teuer erkauft wird........
Schließlich ist es ein Monatsticket und an jeden Tag muss Transortkapazität vorgehalten werden.

Die ersten Angebotsreduzierunhgen sind ja schon erfolgt.

Morgens um 6 Uhr zum Schichtbeginn mit ÖPNV klappt nämlich immer noch nicht....auf dem Lande...

Die größte Revolution seit der Wende!

brandenburger, Perleberg, Mittwoch, 01.05.2024, 18:14 (vor 16 Tagen) @ BlockIX
bearbeitet von brandenburger, Mittwoch, 01.05.2024, 18:17

Ein Erfolg,der teuer erkauft wird........
Schließlich ist es ein Monatsticket und an jeden Tag muss Transortkapazität vorgehalten werden.

Die ersten Angebotsreduzierunhgen sind ja schon erfolgt.

Morgens um 6 Uhr zum Schichtbeginn mit ÖPNV klappt nämlich immer noch nicht....auf dem Lande...

Hallo,

die Formulierung "teuer erkauft" stimmt aber nur, wenn tatsächlich das Geld, was für das Deutschlandticket ausgegeben wurde, ansonsten für Angebotsverbesserungen oder -erhaltungen verwendet worden wäre.

Und das glaube ich nicht. Sondern im Gegenteil, die Existenz des Deutschlandtickets erhöht kontinuierlich die öffentliche Aufmerksamkeit für den ÖPNV, so dass der Druck gestiegen ist, dafür auch Geld auszugeben.

Glaubst du denn, der ÖPNV vor 6 Uhr in deiner Region wäre ohne das D-Ticket bestellt worden? Vielleicht bringt langfristig das D-Ticket genau die Nachfragesteigerung, die auch bei euch Busse oder Züge vor 6 Uhr erzwingt?

Die anderen Probleme, wie das vernachlässigte Schienennetz oder die gestiegenen Personalkosten wären so auch da und hätten ähnliche Wirkungen, anders gesagt, die Angebotsreduzierungen kämen auch so. Wobei ich hoffe, dass sie zum allergrößten Teil nicht kommen, sondern die Ankündigungen auch Instrumente der Landesverkehrsminister sind, um mehr Geld vom Bund zu bekommen.

Den gibt es nicht !

BlockIX, Freitag, 03.05.2024, 15:20 (vor 14 Tagen) @ brandenburger

Lesen und verstehen ist wohl schwer ??
Bei mir hier gibt es den immer noch nicht,genau wie in vielen anderen Ecken auch.

Der "Erfolg " ist der Ramschpreis,den ein großer Teil der Abonnement Kunden ist darauf umgestiegen.....statt 184 € im Monat nur noch 49 € ist ja auch zu verlockend....

Die größte Revolution seit der Wende!

611 040, Erfurt, Mittwoch, 01.05.2024, 18:38 (vor 15 Tagen) @ BlockIX

Doch schon teuer erkauft. Denn das Geld, was dafür ausgegeben wird das der Kunde fast nichts mehr zahlt, hätte in Angebotsausweitungen investiert werden müssen. Und auch dort richtig. Nicht immer in unkomfortable und störanfällige Billig-Neufahrzeuge bei jeder Ausschreibung oder Elektrifizierung jeder Strecke die keinen oder nur geringsten Fahrzeitvorteil bringen. Sondern in wirklich mehr Fahrzeuge für längere bestehende Züge oder zusätzliche Zugfahrten in Tagesrandlagen in der Fläche, und nicht die 100ste S-Bahn im Ballungsraum.

Mal als Beispiel mein geliebter RE2 Erfurt- Kassel:
Es bringt keinen Fahrgast mehr oder schneller ans Ziel, wenn dort neue "BEMU" eingesetzt werden. (Welche zu 99% unkomfortabler als die 642 werden) auch eine reine Elektrifizierung bringt keine Sekunde Fahrzeitgewinn. Aber in sowas wird immer investiert. Stattdessen wäre es deutlich sinnvoller die Strecke zweigleisig auszubauen, sodass z.B. in Döllstädt oder Dachrieden nicht mehr auf verspätete Gegenzüge gewartet werden muss, und der pünktliche Zug dadurch verspätet wird. Das wäre wirklich sinnvoll für den Betrieb. Und für die Kapazität braucht man einfach Dreifachtraktionen 642 oder meinetwegen 218/245 mit 5 Dostos.(die Fahrzeuge dienen nur als Beispiel, ich weis natürlich dass es nicht so einfach möglich ist)

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❤ 611, 612, 642, 644, 425, ICE-T, IC1 ❤

Große Reden aus der eigenen Bubble heraus

Waldbahn, Mittwoch, 01.05.2024, 18:58 (vor 15 Tagen) @ 611 040

Hast du in deinem bisherigen Leben je sozialversicherungspflichtig gearbeitet (min 2 Jahre und 40h die) und das vielleicht auch nicht in deiner Heimatstadt? So wie du hier durch die Lande fährst, scheinbar nicht.
Deine Sprüche von kostet fast nix, ich kann es nicht mehr hören. Das Deutschland Ticket dient nicht nur deinen verhassten Zitat "unnötigen Fahrten", sondern auch dazu um etlichen Menschen die Fahrt per Bahn zur Arbeit zu ermöglichen. Vor der Einführung des Deutschland Tickets habe ich im Monat fast 84€ bezahlt. Jetzt sind es 49€. Das ist schon eine spürbare Entlastung. Besonders dann wenn man andere Kosten explodieren sieht. Meine monatliche Energievorauszahlung hat sich binnen 6 Monaten um 42€ erhöht. Auch wenn es quasi eine im Endeffekt Nullsummenrechnung ist, wären regelmäßig steigende Ticketkosten schon eine deutliche Mehrbelastung als in der bisherigen Form.
Also bedenke doch mal bitte nicht nur deine kleine Bubble sondern auch das was mit dem Deutschland Ticket erreicht wurde. Viele Pendler sind dankbar für den günstigeren Preis.

Große Reden aus der eigenen Bubble heraus

EK-Wagendienst, EGST, Mittwoch, 01.05.2024, 19:06 (vor 15 Tagen) @ Waldbahn

Hast du in deinem bisherigen Leben je sozialversicherungspflichtig gearbeitet (min 2 Jahre und 40h die) und das vielleicht auch nicht in deiner Heimatstadt? So wie du hier durch die Lande fährst, scheinbar nicht.

Die Antwort kann ich dir geben:
NEIN.

Früher, vor nicht allzu langer Zeit hat er den 611 in Baden Württemberg nachgeweint, er kommt aus der Freiburger Ecke.

Seine Lebensgeschichte kann man sich bei DSO zusammen suchen.

--
Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

Große Reden aus der eigenen Bubble heraus

611 040, Erfurt, Mittwoch, 01.05.2024, 19:13 (vor 15 Tagen) @ Waldbahn

Ja ich arbeite neben dem Studium tatsächlich. Und ja ich nutze das Ticket auch für den Weg zur Uni oder Arbeit.
Und ja ich finde es auch gut, dass die täglichen Wege günstiger werden, denn genau dafür war das D-Ticket auch gedacht. Es war jedoch niemals dafür gedacht Freizeitfahrten für alle zu subventionieren. (siehe dazu die Aussagen von Christian Lindner) Denn wer in der Freizeit Ausflüge machen will, kann doch ruhig auch (extra) etwas bezahlen, denn das Geld braucht das System ja dringend.
Ich hatte damals auch mehrfach eine alternative Lösung vorgeschlagen: Pendlerticket für 49€/Monat für die täglichen Wege für eine beliebige, feste Strecke bis z.B. 100km. Sozusagen eine Streckenzeitkarte. Die deutschlandweite Gültigkeit wurde ja damit begründet, dass sonst Pendler die an Landesgrenzen wohnen und arbeiten Nachteile hätten. Die hätte man damit gelöst.
Auf die damals bereits berechtigt hingewiesenen möglichen Überfüllungen, war immer nur die Antwort, dass nur wenige das Ticket als FV-Ersatz nutzen und das vernachlässigbar sei. Aber genau das ist ja nun eingetreten.

--
❤ 611, 612, 642, 644, 425, ICE-T, IC1 ❤

Große Reden aus der eigenen Bubble heraus

sibiminus, Mittwoch, 01.05.2024, 19:35 (vor 15 Tagen) @ 611 040

Es war jedoch niemals dafür gedacht Freizeitfahrten für alle zu subventionieren.

Warum hat dann das BMDV mit Volker Wissing vorneweg auf einer monatlichen Kündbarkeit des D-Tickets bestanden? In der Branche wollte das keiner.

(siehe dazu die Aussagen von Christian Lindner)

Nungut, wer Lindner ernst nimmt glaubt auch dass Zitronenfalter Zitrusfrüchte falten. Wenn ein Angebot bestimmungsgemäß genutzt wird, sollte man sich nicht über die Nutzer sondern die Bestimmungen beschweren. Womit wir wieder bei Wissing und seinem Haus wären.

Denn wer in der Freizeit Ausflüge machen will, kann doch ruhig auch (extra) etwas bezahlen, denn das Geld braucht das System ja dringend.

Lindner könnte auch einfach seine verfehlte Geldpolitik korrigieren, selbst der IWF kritisiert Deutschland öffentlich über zu geringe Investitionen. Nutzerfinanzierung und Staatszuschüsse schließen einander nicht aus.
Übrigens: Warum sollen Ausflügler mehr bezahlen müssen? Aus meiner Sicht erhöht das D-Ticket die soziale Teilhabe gewaltig, und das relativ preiswert.

--
"Diese Preise sorgen dafür, daß die Bahn an anderer Stelle immer mehr rationalisieren und einsparen wird. Nicht oben in den Höhenluftbüros, nein, unten an der Basis auf dem Bahnsteig oder im Zug. Am Fahrkartenschalter. Bei den Ansagen." ~ Alibizugpaar

Große Reden aus der eigenen Bubble heraus

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 01.05.2024, 19:48 (vor 15 Tagen) @ 611 040

Ja ich arbeite neben dem Studium tatsächlich. Und ja ich nutze das Ticket auch für den Weg zur Uni oder Arbeit.
Und ja ich finde es auch gut, dass die täglichen Wege günstiger werden, denn genau dafür war das D-Ticket auch gedacht. Es war jedoch niemals dafür gedacht Freizeitfahrten für alle zu subventionieren.

Wer sagt das? Tatsächlich wird das doch auch von den Betreibern so beworben, dass das geht. Und seien wir uns mal ehrlich, in der Realität fährt man trotzdem lieber ICE, weil es ja auch um Zeit geht (und ehrlich, ICE-Fahrkarten sind doch günstig)

(siehe dazu die Aussagen von Christian Lindner)

Christian Lindner ist Christian Lindner, das ist letztlich ein Ding, wo die Länder, die Betreiber das mittragen und wenn die von Ausflüglern profitieren, die vielleicht auch mal was vor Ort einkaufen, ins Restaurant gehen etc. oder einfach generell einen Ort eher ansteuern, weil man ja das Ticket dafür schon hat, dann finde ich nichts verwerfliches dran.

Denn wer in der Freizeit Ausflüge machen will, kann doch ruhig auch (extra) etwas bezahlen, denn das Geld braucht das System ja dringend.

...oder man schaut drauf, dass die Betreiber entsprechend entschädigt werden. Das dafür bezahlen tut man doch eh schon durch Steuern.

Ich hatte damals auch mehrfach eine alternative Lösung vorgeschlagen: Pendlerticket für 49€/Monat für die täglichen Wege für eine beliebige, feste Strecke bis z.B. 100km. Sozusagen eine Streckenzeitkarte. Die deutschlandweite Gültigkeit wurde ja damit begründet, dass sonst Pendler die an Landesgrenzen wohnen und arbeiten Nachteile hätten. Die hätte man damit gelöst.

Nein. Einfach nur nein, schau doch einfach deine Alltagswege an. Also keine Spaßfahrten, großen Urlaube... ich bin mir sicher, dass sich da dein Weg nicht nur auf einer einzigen Relation beschränkt. Das wäre so ein zahnloses Ding, dass das einfach niemand ernstnehmen kann und klar ist, dass dieses Ticket eben auch ein politischer Erfolg war, der jetzt auch nachhaltig wirkt. Diese Streckenzeite wäre in der Realität nicht so effektiv, würde oft nicht praktikabel sein für den Alltag, der eben nicht immer so linear verläuft, es würde die Entlastungswirkung hemmen und man hätte politisch weniger Erfolg damit.

Auf die damals bereits berechtigt hingewiesenen möglichen Überfüllungen, war immer nur die Antwort, dass nur wenige das Ticket als FV-Ersatz nutzen und das vernachlässigbar sei. Aber genau das ist ja nun eingetreten.

...weil du jeden einzelnen befragt hast, welchen Zweck seine Reise erfüllt und weil du ganz genau weißt, wieso die Leute das Ticket nutzen? Hui... also vielleicht liegt es daran, dass ich derzeit einfach zu viele Sachen in der Uni hab, dass ich nicht so viele Freizeitreisen unternehmen mag, aber dir ist schon klar, dass der Preis nicht das einzige Kriterium bei der Verbindungswahl ist und eben auch die Reisezeit eine Rolle spielt? Blaschke hat es ja ausgeführt und er muss es ja als Fahrgasterheber auch wissen.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Große Reden aus der eigenen Bubble heraus

Zugfahrer, Mittwoch, 01.05.2024, 23:27 (vor 15 Tagen) @ J-C

Das D-Tickit ist aus meiner Sicht absolut sinnnvoll und ein echter Mehrwert für ÖPNV-Benutzer. Für 49,00 € quer durch Deutschland, ohne Fallen im Tarifdickicht, Vergessen des Aufpreises bei beim Wechsel von Tarifzonen, Auslassen von Waben der einzelnen Verkehrsverbünden, ohne Nachlöseüberraschungen, etc. ist das Ticket eine echte Bereicherung im Sumpf der Tarife und Strukturen der einzelen Verkehrsverbünde.

Bin dieses Jahr mal mit der Straßenbahn von Halle (Saale) Hbf. nach Bad Dürrenberg gefahren, ständig kamen Ansagen, wie: "Sie verlassen jetzt Tarifzone ???", Zahlung eines Aufpreises für die nächste Tarifzone ist fällig; für nicht D-Ticket Nutzer muss so etwas unglaublich ätzend sein.
Ich bin mit dem D-Ticket ganz entspannt die Strecke durchgefahren und habe die Fahrt genossen.

Jaaaaaaa

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 03.05.2024, 09:54 (vor 14 Tagen) @ Zugfahrer
bearbeitet von J-C, Freitag, 03.05.2024, 09:54

Und vor allem, du kannst in Gegenden dann auch Bus und Bahn fahren, da gibt es gar keinen Verkehrsverbund und da wird sonst nach irgendeinem Haustarif oder so verkauft. Bam, musst dir darum keinen Kopf machen. Einfach das Deutschlandticket vorzeigen und du kannst... in einem Rufbus in Nordwestmecklenburg fahren, welcher zuuuufälligerweise in einem Netz von 33 Linien dieses Jahr eingerichtet wurde. Hat auch ganz sicher nichts damit zu tun, dass man durch das Deutschlandticket vielleicht damit rechnet, dass das Angebot niederschwelliger von außerhalb zu erreichen ist.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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Wenn er denn dann kommt.....

BlockIX, Freitag, 03.05.2024, 15:03 (vor 14 Tagen) @ J-C

Owt

Auswirkungen auf Mitfahrgelegenheiten?

плацкарт, Donnerstag, 02.05.2024, 17:07 (vor 15 Tagen) @ Henrik

Gibt es Auswirkungen auf das Angebot von und die Nachfrage nach Mitfahrgelegenheiten mit privaten PKW?
Ich könnte mir vorstellen, dass sowohl preisbewusste potentielle Anbieter auf die grenzkostenlose Zugfahrt umschwenken, als auch potentielle Mitfahrer preisbewusster Mitfahrgelegenheiten suchen. Auf manchen Strecken ist der Regio nicht schlechter als das Auto - möglicherweise etwas langsamer, aber flexibler und verlässlicher. Ich denke zB an
Nürnberg-München
Nürnberg-Leipzig
Leipzig-Berlin
Leipzig-Dresden
Hamburg-Bremen
Hamburg-Berlin

Konkurrenzfähig bleibt die MFG zB zwischen

Frankfurt-Freiburg
Frankfurt-Köln
Freiburg-München
Ruhrgebiet-Berlin

Rakete ist das Deutschlandticket v.a. fürs Coronavirus

Barzahlung, Donnerstag, 02.05.2024, 20:35 (vor 14 Tagen) @ Henrik
bearbeitet von Barzahlung, Donnerstag, 02.05.2024, 20:39

[image]
Stand Anfang November 2023

Von der ausgelösten Corona-Welle sowie den Steuergeld-Milliarden, die uns der Spaß gekostet hat, abgesehen war es das dann auch aber schon mit den "Effekten".

Wer jetzt immer noch am Erfolg des Tickets zweifelt, dem kann ich auch nicht mehr weiterhelfen. ;-)

ne

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 03.05.2024, 08:17 (vor 14 Tagen) @ Barzahlung

Das Deutschlandticket ist ja nicht der eine Grund, wieso Leute mehr zusammenkommen. Vor allem, es gibt meines Wissens nach gar keine Maßnahmen mehr, die in irgendeiner Weise gegen die Ausbreitung des Coronavirus ausgerichtet sind. Die Impfung hat halt gewirkt. Tatsächlich scheint es auch beim Thema Long Covid Lichtblicke zu geben

Die Innsbrucker Universitätsklinik lässt mit einer offenbar äußerst positiven Erkenntnis in Sachen Long Covid aufhorchen: Unter der Federführung von Herbert Tilg, Direktor für Innere Medizin I, wurde im Rahmen einer Folgestudie festgestellt, dass sämtliche untersuchten Patienten nach spätestens zwei Jahren keine Virusbestandteile im Darm und auch keine Long-Covid-Symptome mehr aufweisen. "Das bedeutet Hoffnung für viele. Die Zeit heilt auch", sagte Tilg im APA-Interview.

Insgesamt handelte es sich bei der Studie um 21 Patientinnen und Patienten, die an einer Grunderkrankung - einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung - litten und leichte bis moderate Long-Covid-Symptome aufwiesen. "Dabei sind die Betroffenen zwar nicht schwer krank, aber stark beeinträchtigt. Schwäche, Müdigkeit, Erschöpfung. Sie können sich zu nichts richtig aufraffen. Solche Fälle machen den Großteil der an Long Covid Erkrankten aus. Schwere Long-Covid-Fälle hingegen treten deutlich seltener auf", veranschaulichte Tilg die große Bedeutung der neuen Erkenntnisse.
Die wesentlichsten dieser Erkenntnisse im Detail: Von den 21 klinisch untersuchten Patienten waren "alle nach zwei Jahren zu hundert Prozent beschwerdefrei", berichtete der renommierte Internist und Gastroenterologe Tilg. Bei neun dieser Patienten sei eine Darmspiegelung bzw. eine Endoskopie durchgeführt worden. "Alle negativ. Nach zwei Jahren fanden sich keine Virusbestandteile mehr. Der Körper bzw. das Immunsystem hat es geschafft, die Viren zu eliminieren", zeigte sich der Top-Experte erfreut.

Und zu guter Letzt: Das Glückshormon Serotonin, von dem man weiß, dass es bei Long Covid vermindert sei, war wieder "normalisiert". "Wenn die Viren verschwinden, geht im Vergleich zu früher der Serotonin-Spiegel im Blut wieder rauf", erklärte Tilg.

Die "kleine und feine Studie" sei derzeit weltweit die einzige dieser Art und jedenfalls repräsentativ. Sie wurde vor kurzem in der renommierten Fachzeitschrift "Gastroenterology" veröffentlicht, schilderte Tilg: "Niemand auf der Welt hat eine solche Verlaufsstudie. Der Vorteil daran: Wir haben die Patienten von Beginn an begleitet."

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

ne?

Barzahlung, Freitag, 03.05.2024, 12:59 (vor 14 Tagen) @ J-C

Das Deutschlandticket ist ja nicht der eine Grund, wieso Leute mehr zusammenkommen.

Ach, nein? Was machen denn Leute, wenn sie einen Zug betreten?

Vor allem, es gibt meines Wissens nach gar keine Maßnahmen mehr, die in irgendeiner Weise gegen die Ausbreitung des Coronavirus ausgerichtet sind.

Na, dann freu Dich schon mal auf die versorgungsrechtlichen Prozesse, die ex. Erwerbstätige aufgrund Invalidität demnächst gegen den Staat führen.

Es ist einfach beeindruckend, wie hier für mehr und mehr Krankheit und Tote gerungen wird.

Der Körper bzw. das Immunsystem hat es geschafft, die Viren zu eliminieren", zeigte sich der Top-Experte erfreut.

Schwurblerquatsche.

ne?

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 03.05.2024, 13:16 (vor 14 Tagen) @ Barzahlung
bearbeitet von J-C, Freitag, 03.05.2024, 13:20

Das Deutschlandticket ist ja nicht der eine Grund, wieso Leute mehr zusammenkommen.


Ach, nein? Was machen denn Leute, wenn sie einen Zug betreten?

Dasselbe wie wenn sie in ein Restaurant gehen, ins Büro, ins Geschäft, zu einer Veranstaltung, sie treffen auf andere Menschen.

Vor allem, es gibt meines Wissens nach gar keine Maßnahmen mehr, die in irgendeiner Weise gegen die Ausbreitung des Coronavirus ausgerichtet sind.


Na, dann freu Dich schon mal auf die versorgungsrechtlichen Prozesse, die ex. Erwerbstätige aufgrund Invalidität demnächst gegen den Staat führen.

Wieso sollte ich mich darauf freuen? Schadenfreude versuche ich zu meiden.

Es ist einfach beeindruckend, wie hier für mehr und mehr Krankheit und Tote gerungen wird.

Auch eine Grippe kann zum Tod führen. War ja auch mal ein Argument der Maßnahmengegner. Jetzt ist man in einer Situation, wo die Politik (vielleicht etwas zu früh, wohl weil man mit Restriktionen auf Dauer nicht so gut Wählerstimmen kriegt) die Pandemie defacto für beendet erklärt. Dass da auch Fehler gemacht wurden, keine Frage. Das Virus existiert ebenso weiterhin, nur macht es eben nicht so arge Probleme. Man kann mit dem Virus umgehen, an Corona denke ich nur im Bezug auf Vergangenheit… oder wenn halt jemand wie du es aus heiterem Himmel wieder auf dem Tisch serviert.

Der Körper bzw. das Immunsystem hat es geschafft, die Viren zu eliminieren", zeigte sich der Top-Experte erfreut.


Schwurblerquatsche.

Dieses Urteil, welches du ohne weitere Argumentation fällst, ohne irgendwie ein Gegenargument zu führen, bringt halt auch nichts.

Du bist gegen ein Deutschlandticket aus Gründen, die einfach kaum mehr wen interessieren, weilan kriegt halt beim Zusammenkommen auch andere lustige Sachen und trotzdem wird man es nicht vermeiden können.

Die Schäden, die dadurch entstünden, die Leute am Zusammenkommen zu hindern bzw. auf‘s Auto zu zwingen, wären größer.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Haltlos.

musicus, Freitag, 03.05.2024, 09:15 (vor 14 Tagen) @ Barzahlung

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