(TH) RE1 Ausfall; gute Alternative, schlecht kommuniziert (Allgemeines Forum)

611 040, Erfurt, Dienstag, 30.04.2024, 21:06 (vor 16 Tagen)

Hi,

Vorhin wollte ich mit dem RE1 von Göttingen nach Erfurt fahren, Abfahrt in Gö um 18.08 Uhr. Als ich um 17.30 Uhr (wieder) am Bahnhof ankam wurde plötzlich angezeigt der fällt aus. Ich hab schnell nach Alternativen geguckt und einen ICE Richtung Kassel gefunden, wo der freundliche Zf mich nach Erklärung der Lage bis Kassel mitnahm. (Leider hatte ich erst im Zug gemerkt, dass der immernoch über die alte Nord-Süd-Strecke umgeleitet wird und die Alternative über Kassel daher auch nicht schneller ist), Ich meinte der Rauhebergtunnel wäre wieder frei?!
Im ICE guckte ich mal ins RIS und fand heraus, dass der RE1 auf der Hinfahrt stark verspätet war (hohes FG-Aufkommen mal wieder) und nach Eichenberg umgeleitet wurde. (Warum die Strecke nach Gö war ja frei und Zeit spart es auch nicht)
Für die Rückfahrt war eine fiktive Abfahrtszeit eingetragen, die aus Gö nicht erreicht werden konnte. Als ich später noch mal nachschaute, sah ich der RE1 fuhr 15min später ab, wegen warten auf Anschlussreisende. Und zwar genau auf die RB83 die kurz nach dem RE1 ab Göttingen gefahren ist. Toll, super Lösung. Leider konnte man in Göttingen natürlich nicht damit rechnen, dass der RE warten würde. Warum wird das nicht kommuniziert, wenn es so geplant ist. Zum einen als Meldung im RIS "Zug wartet auf Reisende aus RB83 aus Göttingen, Ankunft xx:xx" und am Bahnhof in Göttingen persönlich durchsagen: "nächste Reisemöglichkeit mit RB83 nach Eichenberg, dort erhalten sie Anschluss an den RE1 nach Glauchau".
Schade, denn es war wirklich eine super Lösung. Ich sitze nun im folgenden RE2 und komme damit 1,5h später an, einfach weil es nicht kommuniziert wurde.

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(TH) RE1 Ausfall; gute Alternative, schlecht kommuniziert

Christian_S, Dienstag, 30.04.2024, 21:23 (vor 16 Tagen) @ 611 040

Schade, denn es war wirklich eine super Lösung. Ich sitze nun im folgenden RE2 und komme damit 1,5h später an, einfach weil es nicht kommuniziert wurde.

Weil kommunizieren out ist.

Früher wurden solche Lösungen tagtäglich durchgeführt und am Bahnsteig oder im Zug auch mehrfach durchgesagt.
Das spart man sich heute weitestgehend, den die Leute gucken eh in ihre App, was dann die nächste Verbindung ist und solche eigentlich Nicht-Anschlüsse lassen sich scheinbar noch nicht zuverlässig darstellen.

(TH) RE1 Ausfall; gute Alternative, schlecht kommuniziert

sibiminus, Dienstag, 30.04.2024, 21:51 (vor 16 Tagen) @ Christian_S

Viel Richtiges wurde schon geschrieben und vollkommen gerechtfertigt kritisiert.

Das spart man sich heute weitestgehend, den die Leute gucken eh in ihre App, was dann die nächste Verbindung ist und solche eigentlich Nicht-Anschlüsse lassen sich scheinbar noch nicht zuverlässig darstellen.

Nur dazu Widerspruch: Die Anschlussdisposition gibt es schon sehr lange, die Anzeige der Entscheidungen daraus im Navigator auch nicht erst seit gestern. Also nein, man kann Nichtanschlüsse über alle Auskunftsmedien hinweg als "wird erreicht" beauskunften, das ist möglich. Was ich nicht weiß ob die Entscheidung zeitgerecht getroffen wurde, dass es vor Abfahrt schon kommunizierbar ist. Der Prozess sieht im Regelfall die Entscheidung relativ kurz vorher vor Als Referenz: Anschlüsse sollen spätestens 20 Minuten vor planmäßiger Abfahrt der Anschlusszüge vorgemeldet sein.

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"Diese Preise sorgen dafür, daß die Bahn an anderer Stelle immer mehr rationalisieren und einsparen wird. Nicht oben in den Höhenluftbüros, nein, unten an der Basis auf dem Bahnsteig oder im Zug. Am Fahrkartenschalter. Bei den Ansagen." ~ Alibizugpaar

(TH) RE1 Ausfall; gute Alternative, schlecht kommuniziert

611 040, Erfurt, Mittwoch, 01.05.2024, 01:12 (vor 16 Tagen) @ sibiminus

Kann mir aber kaum vorstellen, dass ad-hoc gewartet wurde. Das war ja kein normaler Anschluss auf den gewartet wurde, sondern eben ein 5min später fahrender regulärer Zug als Ersatz für den Teilausfall des RE1. Das muss eigentlich ja bei der Entscheidung den RE1 überhaupt nach Eichenberg umzuleiten (was auch immer der Grund dafür war, denn Zeit sparen tut es definitiv nicht) schon festgestanden haben, und das war über 30min vor Abfahrt.

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Es wird Zeit gespart

Strotti, Darmstadt, Mittwoch, 01.05.2024, 19:09 (vor 15 Tagen) @ 611 040

Der RE1 Göttingen-Erfurt fährt auf einer Kurve direkt am Bahnhof Eichenberg vorbei. Da er dort wie auch in Göttingen Kopf machen muss, spart man die 20 km nach Göttingen und zurück. Die RB83 braucht von Göttingen nach Eichenberg 14 Minuten, also dürfte die Zeitersparnis beim RE mindestens 20 Minuten betragen, wenn er in Eichenberg Kopf macht.

(TH) RE1 Ausfall; gute Alternative, schlecht kommuniziert

JeDi, überall und nirgendwo, Mittwoch, 01.05.2024, 10:16 (vor 16 Tagen) @ sibiminus

Die Anschlussdisposition gibt es schon sehr lange, die Anzeige der Entscheidungen daraus im Navigator auch nicht erst seit gestern.

Die funktioniert im Moment aber nur für DB EVU sinnvoll. Die Eingabe über RIS Eingabe ist seit Monaten kaputt, und die VDV-Schnittstelle könnte das zwar, Eingaben werden aber DB-Seitig ignoriert.

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Weg mit dem 4744!

(TH) RE1 Ausfall; gute Alternative, schlecht kommuniziert

611 040, Erfurt, Mittwoch, 01.05.2024, 10:23 (vor 16 Tagen) @ JeDi

Es reicht doch ein Hinweis beim Zuglauf. Und den können alle EVUs eintragen (lassen). Hab ich auch schon bei NE-EVUs wie EB oder NX gesehen.

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(TH) RE1 Ausfall; gute Alternative, schlecht kommuniziert

sibiminus, Mittwoch, 01.05.2024, 12:19 (vor 16 Tagen) @ 611 040

Ich finde nicht, dass ein Texthinweis ausreicht, denn der wird durch die Verbindungsauskunft nicht berücksichtigt. Er mag vielleicht helfen wenn man ortskundig und/oder Experte ist, aber das sind ja nicht die einzigen Zielgruppen einer Reiseauskunft. Die sollte für möglichst jeden gut funktionieren.

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(TH) RE1 Ausfall; gute Alternative, schlecht kommuniziert

611 040, Erfurt, Mittwoch, 01.05.2024, 19:33 (vor 15 Tagen) @ sibiminus

Texthinweise werden doch in der Verbindungsauskunft angezeigt. Sogar mit grauem Ausrufezeichen, dass man sie wahrnimmt. Und Ortskenntnis braucht man auch nicht wenn es z.B. so neben dem Ausfall des Haltes Göttingen und Zusatzhalt Eichenberg drin steht:

"Alternative Reisemöglichkeit ab Göttingen: RB83 nach Kassel, Abfahrt 18.14 Uhr bis Eichenberg, dort Anschluss an diesen RE1 nach Leinefelde/Erfurt/Gera/Glauchau"

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(TH) RE1 Ausfall; gute Alternative, schlecht kommuniziert

EK-Wagendienst, EGST, Mittwoch, 01.05.2024, 19:41 (vor 15 Tagen) @ 611 040

Texthinweise werden doch in der Verbindungsauskunft angezeigt. Sogar mit grauem Ausrufezeichen, dass man sie wahrnimmt. Und Ortskenntnis braucht man auch nicht wenn es z.B. so neben dem Ausfall des Haltes Göttingen und Zusatzhalt Eichenberg drin steht:

"Alternative Reisemöglichkeit ab Göttingen: RB83 nach Kassel, Abfahrt 18.14 Uhr bis Eichenberg, dort Anschluss an diesen RE1 nach Leinefelde/Erfurt/Gera/Glauchau"

Dir ist bekannt das da zwei EVU beteiligt sind, und nur jedes EVU für seinen Zug was schreiben,
Es muss ja was bekannt gewesen sein, sonst hätte man es nicht gemacht.
Diese Ideen scheitert leider an dem System wie es heute ist.
Der Service auf dem Bahnhof wird es sicher gewußt haben, dafür gibt es BahnLive.

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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

(TH) RE1 Ausfall; gute Alternative, schlecht kommuniziert

611 040, Erfurt, Mittwoch, 01.05.2024, 19:47 (vor 15 Tagen) @ EK-Wagendienst

Es ist eigentlich nur eine Sache von DB Regio Südost. Cantus ist nur indirekt betroffen, nämlich, dass auf ihren pünktlich und planmäßig verkehrenden Zug verwiesen wird. Cantus hat in dem Prozess also nichts zu tun.
Regio Südost hingegen, hat ja spätestens um 17.20 Uhr geplant den RE1 nach Eichenberg umzuleiten, da hätte man gleich die Alternative bekannt geben können, zumal es ja öfter vorkommt und somit schon vorbereitet sein könnte.

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(TH) RE1 Ausfall; gute Alternative, schlecht kommuniziert

EK-Wagendienst, EGST, Mittwoch, 01.05.2024, 21:00 (vor 15 Tagen) @ 611 040

Es ist eigentlich nur eine Sache von DB Regio Südost. Cantus ist nur indirekt betroffen, nämlich, dass auf ihren pünktlich und planmäßig verkehrenden Zug verwiesen wird. Cantus hat in dem Prozess also nichts zu tun.
Regio Südost hingegen, hat ja spätestens um 17.20 Uhr geplant den RE1 nach Eichenberg umzuleiten, da hätte man gleich die Alternative bekannt geben können, zumal es ja öfter vorkommt und somit schon vorbereitet sein könnte.

hätte hätte...
haben sie aber nicht zeitnah gemacht, ist ja schließlich keine Modelleisenbahn.
War denn da auch schon bekannt, dass der Zug in Eichenberg nicht pünktlich raus muss.
Aber das ist hier sowieso sinnlos so was zu schreiben.
Das Ergebnis ist bekannt.

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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

Von sich auf andere schließen ist mehr als schlecht

Waldbahn, Donnerstag, 02.05.2024, 07:29 (vor 15 Tagen) @ 611 040

Du weist schon, dass du eine sehr herablassende Argumentationsweise hast. Warum braucht man in Eichenberg keine Ortskenntnis. Nur weil du regelmäßig fährst, muss das nicht heißen, dass alle anderen die gleichen Ortskenntnisse haben wie du.
Komisch du kritisierst Digitalisierung wo es nur geht und plötzlich soll der Navigator (was ja das Paradebeispiel par exellance ist) 100% informieren.

Was ist mit den Kunden, die nicht smart und mobil unterwegs sind und sich in Eichenberg nicht auskennen? Pech gehabt?

Insgesamt ist widersprechen sich deine Argumentationsketten so deutlich (unnütze Fahrten, die du anderen vorwirfst, aber selber machst du [nicht notwendige] regelmäßige Rundfahrten und das Ablehnen von Digitalisierung und dann die Forderung nach einem perfektem Funktonieren des Navigators), dass du überlegen solltest, in welches Horn du blasen willst. Beides geht nicht und führt das ganze ad absurdum.

(TH) RE1 Ausfall; gute Alternative, schlecht kommuniziert

sibiminus, Mittwoch, 01.05.2024, 12:27 (vor 16 Tagen) @ JeDi

Die Anschlussdisposition gibt es schon sehr lange, die Anzeige der Entscheidungen daraus im Navigator auch nicht erst seit gestern.

Die funktioniert im Moment aber nur für DB EVU sinnvoll.

Wenn es funktioniert.

Die Eingabe über RIS Eingabe ist seit Monaten kaputt, und die VDV-Schnittstelle könnte das zwar, Eingaben werden aber DB-Seitig ignoriert.

Regio und Fernverkehr fummeln ja beide an der Ablösung von ISTP - natürlich getrennt voneinander - und in den letzten (12-18?) Monaten kam es gelegentlich aber immer mal wieder zu Ausfällen verschiedenster Art. Vielleicht nur Zufall, aber ein Zusammenhang erscheint mir naheliegend.

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(TH) RE1 Ausfall; gute Alternative, schlecht kommuniziert

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Mittwoch, 01.05.2024, 04:41 (vor 16 Tagen) @ 611 040

Warum wird das nicht kommuniziert

Weil es der DB schnuppe ist, auf solche Details legen die keinen Wert mehr. Ich weiß auch gar nicht WER das in Göttingen durchsagen könnte. Wo sitzt die nächst verfügbare Amtsperson? Bahnsteigaufsicht habe ich ewig nicht mehr gesehen. Vielleicht könnte man in solchen Fällen die örtlichen Info-Schalter bemühen. Ja klar, natürlich bräuchten die dafür ein Mikrofon auf dem Tisch. Aber ich denke allein schon bei der internen Suche, wer da zuständig und überhaupt ansprechbar wäre und die Frage "darf der das, wie oft darf der das?" würde die DB an Überanstrengung kollabieren.

Nee, dann doch lieber mit Zugtaufen und neuen Bahnsteigen in die Fotopresse lächeln. Is easy.

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Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

(TH) RE1 Ausfall; gute Alternative, schlecht kommuniziert

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 01.05.2024, 07:22 (vor 16 Tagen) @ Alibizugpaar

Der DB ist es nicht schnuppe. Es gibt ja Leute, die haben ihr Ziel zwischen Göttingen und Erfurt und an die ist die Lösung wohl am ehesten gerichtet, weil die ja auch nicht auf die Idee kämen, spontan im ICE nach Kassel zu kommen, wofür an sich auch eine extra Fahrkarte fällig wäre.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

(TH) RE1 Ausfall; gute Alternative, schon weg gewesen

EK-Wagendienst, EGST, Mittwoch, 01.05.2024, 11:45 (vor 16 Tagen) @ 611 040
bearbeitet von EK-Wagendienst, Mittwoch, 01.05.2024, 11:45

Hi,

Vorhin wollte ich mit dem RE1 von Göttingen nach Erfurt fahren, Abfahrt in Gö um 18.08 Uhr. Als ich um 17.30 Uhr (wieder) am Bahnhof ankam wurde plötzlich angezeigt der fällt aus. Ich hab schnell nach Alternativen geguckt und einen ICE Richtung Kassel gefunden, wo der freundliche Zf mich nach Erklärung der Lage bis Kassel mitnahm. (Leider hatte ich erst im Zug gemerkt, dass der immer noch über die alte Nord-Süd-Strecke umgeleitet wird und die Alternative über Kassel daher auch nicht schneller ist), Ich meinte der Rauhebergtunnel wäre wieder frei?!

Das mit der Verlängerung der Sperrung der SFS Göttingen - Kassel bis Ende Mai, ist hier so oft Thema gewesen.

Was wolltest du denn dann ganz schnell in Kassel?

Wer sagt denn, das es später in Göttingen nicht bekannt gegeben wurde, wo du schon voreilig im ICE warst?
Wenn es niemand gewusst hätte, warum soll der RE1 in Eichenberg dann warten?
Ich geh mal davon aus, das dieses so schon öfter gemacht wurde, wenn der RE 1 eine bestimmte Verspätungen hat.
Aber schnell sich einen anderen Weg suchen, ist nicht immer die beste Lösung.
Da bin ich in der letzten Zeit auch schon öfter den falschen Zug genommen, weil sich immer wieder was geändert hatte.

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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

Oh ja, dass kann ich nur aus eigener Erfahrung bestätigen !

Garfield_1905, Mittwoch, 01.05.2024, 12:32 (vor 16 Tagen) @ EK-Wagendienst

Aber schnell sich einen anderen Weg suchen, ist nicht immer die beste Lösung.

Mal ganz abgesehen von aktuellen Problemen ist mir das auch schon das eine oder andere Mal passiert.

(TH) RE1 Ausfall; gute Alternative, schon weg gewesen

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Mittwoch, 01.05.2024, 12:46 (vor 16 Tagen) @ EK-Wagendienst

Jou, und beim nächsten Fall musste dann ratschlagen: Warum haste nicht den ICE über Kassel genommen statt in Göttingen solange zu warten, bis die letzten Züge weg sind.

So geht das dann...

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Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

(TH) RE1 Ausfall; gute Alternative, schon weg gewesen

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 01.05.2024, 13:04 (vor 16 Tagen) @ Alibizugpaar
bearbeitet von J-C, Mittwoch, 01.05.2024, 13:05

Also der Umweg über Kassel wird mir auf dem DB Navigator gar nicht angezeigt, stattdessen eben Verbindungen über Eichenberg. Es ging ja auch nicht um die letzte Verbindung.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

(TH) RE1 Ausfall; gute Alternative, schon weg gewesen

Reservierungszettel, KDU, Mittwoch, 01.05.2024, 13:30 (vor 16 Tagen) @ J-C
bearbeitet von Reservierungszettel, Mittwoch, 01.05.2024, 13:31

Also der Umweg über Kassel wird mir auf dem DB Navigator gar nicht angezeigt, stattdessen eben Verbindungen über Eichenberg. Es ging ja auch nicht um die letzte Verbindung.

Das wird daran liegen das der Navigator für solche Spiele nichts taugt, selbst wenn die Verbindung nur einige Minuten länger ist wird sie meist nur mit via Station angezeigt.

Und bei Verspätungen ist der Navigator in den meisten Fällen nutzlos. Da muss man dann selbst schauen wie man am besten weg kommt.

(TH) RE1 Ausfall; gute Alternative, schon weg gewesen

611 040, Erfurt, Mittwoch, 01.05.2024, 19:40 (vor 15 Tagen) @ Reservierungszettel

Genau, das ist oft ein 50/50-Spiel. Mal klappt es so wie man fährt und mal nur genau anders herum. Ich musste wie wahrscheinlich die meisten hier schon oft solche Entscheidungen treffen und mal war es die Richtige und mal die Falsche. Gehört dazu.

Der Navigator ist aber wie schon angesprochen oft für sowas nicht zu gebrauchen, da immer nur die schnellsten Verbindungen angezeigt werden (auch wenn die Option aus ist). Umwege oder knappe Anschlüsse werden oft nicht angezeigt. Nutzen deswegen fast immer die Abfahrt/Ankunft Seite wo die Echtzeitdaten ja drin stehen. Klar da muss man sich etwas auskennen, wo man wie umsteigen kann, aber damit habe ich kein Problem.

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Der DB Navigator kann aber nicht so viel dafür

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 02.05.2024, 08:15 (vor 15 Tagen) @ 611 040
bearbeitet von J-C, Donnerstag, 02.05.2024, 08:15

Also ich hab ja die schnellsten Verbindungen abgewählt und zuerst überhaupt auf ÖBB Scotty das mir angeschaut, wo es genauso ausschaut. Auch bei iDOS und SBB Mobile ist es so, erst am Abend werden Verbindungen mit dem ICE angezeigt - also 18:38 über Fulda, 18:45 mit Umstieg in Kassel und Bad Hersfeld.

Also wenn du nicht gerade um 18:45 losgefahren wärest, täte auch eine andere App dir nichts anderes vorschlagen, als es über Eichenberg zu probieren.

Und ja, ich hab auf meinem iPhone eine Menge Apps. :D

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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Der DB Navigator kann aber nicht so viel dafür

EK-Wagendienst, EGST, Donnerstag, 02.05.2024, 08:31 (vor 15 Tagen) @ J-C

Also ich hab ja die schnellsten Verbindungen abgewählt und zuerst überhaupt auf ÖBB Scotty das mir angeschaut, wo es genauso ausschaut. Auch bei iDOS und SBB Mobile ist es so, erst am Abend werden Verbindungen mit dem ICE angezeigt - also 18:38 über Fulda, 18:45 mit Umstieg in Kassel und Bad Hersfeld.

Also wenn du nicht gerade um 18:45 losgefahren wärest, täte auch eine andere App dir nichts anderes vorschlagen, als es über Eichenberg zu probieren.

Und ja, ich hab auf meinem iPhone eine Menge Apps. :D

Er wird einfach über Kassel fahren wollen, ohne nach einen Fahrplan zu schauen, einfach aus Kenntnis des Fahrplan, nur hat er eben mit den so 20 Minuten gerechnet über die SFS und nicht über die Umleitung über Eichenberg, die dann mehr als 40 Minuten dauert, und damit zu spät in Kassel, um einen ihn bekannten Zug zu bekommen. Er fährt doch da regelmäßig und kennt dadurch die Fahrpläne.
Aber dazu wird dann ja nichts geschrieben, warum eigentlich schnell nach Kassel auf Kulanzbasis.
Hier ist es eben schief gegangen.

Den Navigator kann man in Deutschland dazu vergessen.

Wenn ich in Belgien unterwegs bin, sind die Änderungen dort, auch die Verspätungsmeldungen, dazu immer sehr schnell im DB Navigator sichtbar, und sie stimmen auch.
Die Daten scheinen den direkten Weg zu kennen, hinzu kommt das es in Belgien nur die SNCB gibt, und nicht zig verschieden EVU.

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Der DB Navigator kann aber nicht so viel dafür

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 02.05.2024, 08:46 (vor 15 Tagen) @ EK-Wagendienst

Dafür, dass der DB Navigator nicht zu gebrauchen ist, hat er mich auf Stadt und Land nicht im Stich gelassen bislang. Vielleicht sind solche Allgemeinbehauptungen nicht so sinnvoll?

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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Der DB Navigator kann aber nicht so viel dafür

EK-Wagendienst, EGST, Donnerstag, 02.05.2024, 09:00 (vor 15 Tagen) @ J-C

Dafür, dass der DB Navigator nicht zu gebrauchen ist, hat er mich auf Stadt und Land nicht im Stich gelassen bislang. Vielleicht sind solche Allgemeinbehauptungen nicht so sinnvoll?

Natürlich kann man den gebrauchen, nur im Störungsfall und ganz spontan dann ist er eben nicht zu gebrauchen, da die Info nicht sofort vorhanden sind.

Ich nutze den Europaweit gerne.
Aber in diesem Fall kommt der Hinweis, das nichts dort geschrieben war, wie man den RE2 noch erreichen konnte.

Man kann vielen auch nicht klar machen das es in Wirklichkeit anders ist, als es im Navigator steht, das ist die absolute sichere Quelle.
Ich saß mal auf einem Bahnhof, und eine Dame wollte es nicht verstehen warum in 5 Minuten der Zug nicht kommt, er steht doch im Navigator als pünktlich.
Ich hatte als Quelle den endsprechenden Streckenspiegel in LeiDis offen, und da waren Vollsperrungen eingetragen.
LeiDis ist das Programm wo die Verspätungsmeldungen ihre Quelle haben, und auch die Prognosen.

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Der DB Navigator kann aber nicht so viel dafür

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 02.05.2024, 09:23 (vor 15 Tagen) @ EK-Wagendienst
bearbeitet von J-C, Donnerstag, 02.05.2024, 09:24

Dafür, dass der DB Navigator nicht zu gebrauchen ist, hat er mich auf Stadt und Land nicht im Stich gelassen bislang. Vielleicht sind solche Allgemeinbehauptungen nicht so sinnvoll?


Natürlich kann man den gebrauchen, nur im Störungsfall und ganz spontan dann ist er eben nicht zu gebrauchen, da die Info nicht sofort vorhanden sind.

Gut, so eine Störung hab ich halt noch nicht gehabt.

Ich nutze den Europaweit gerne.
Aber in diesem Fall kommt der Hinweis, das nichts dort geschrieben war, wie man den RE2 noch erreichen konnte.

…man hätte einfach die nächste angeschriebene Verbindung gewählt und bekäme zielsicher im Zug oder eben in Eichenberg die Info, dass man hier die Möglichkeit hat, auf den RE1 umzusteigen. WIn dem Fall wäre es richtig gewesen, einfach stur dem DB Navigator zu folgen. In der Regel kommt man weit genug mit dem DB Navigator und wenn der einem mal nicht weiterhilft (was in der Minderheit der Fälle der Fall ist), findet man dennoch eine Lösung.

Man kann vielen auch nicht klar machen das es in Wirklichkeit anders ist, als es im Navigator steht, das ist die absolute sichere Quelle.

Ist sie ja auch meist.

Ich saß mal auf einem Bahnhof, und eine Dame wollte es nicht verstehen warum in 5 Minuten der Zug nicht kommt, er steht doch im Navigator als pünktlich.

Das habe ich auch in Österreich und denke auch Tschechien erlebt. Man kann nicht jeden Spezialfall abdecken.

Ich hatte als Quelle den endsprechenden Streckenspiegel in LeiDis offen, und da waren Vollsperrungen eingetragen.
LeiDis ist das Programm wo die Verspätungsmeldungen ihre Quelle haben, und auch die Prognosen.

Nett, sagt mir jetzt nichts

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Navigator und Kunden unbrauchbar.

Der Blaschke, Donnerstag, 02.05.2024, 09:56 (vor 15 Tagen) @ J-C
bearbeitet von Der Blaschke, Donnerstag, 02.05.2024, 09:57

Moin.

Dafür, dass der DB Navigator nicht zu gebrauchen ist, hat er mich auf Stadt und Land nicht im Stich gelassen bislang. Vielleicht sind solche Allgemeinbehauptungen nicht so sinnvoll?

Doch, sind sie! Im Störungsfall ist der unbrauchbar!

Und das ist ein echtes Problem. Weil die Leute dann wie die Geier das Ding traktieren und dann genauso hektisch agieren, wie die App alle paar Minuten neue Verbindungen erfindet, falls sich wieder irgendwo eine Verspätung/ein Ausfall ändert.

In den Fällen muss man sich selbst behelfen. Analyse der Störung. Ahnung, welches Betriebsprogramm gefahren wird, Fahrplan- und Strecken- und Ortskenntnis! Nur dann hat man eine Chance.

Dem normalen Fahrgast fehlt das alles fast immer. Und dem fehlt auch die Ruhe!!!! Es muss was passieren - egal was, egal ob sinnvoll oder nicht. Ruhig da sitzen und abwarten geht heute nicht mehr. Früher hieß es gern "unbestimmt verspätet"; basta. Heute stehen dann erst 175 Min Verspätung auf der Anzeige, dann plötzlich 55 Min und dann wieder 115 Min. Jedesmal erfindet der Navigator dann neue Alternativen und die Leute drehen durch.


Schöne Grüße von jörg

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"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Navigator und Kunden unbrauchbar.

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 02.05.2024, 11:32 (vor 15 Tagen) @ Der Blaschke

Das ist vielleicht auch ein Punkt. Als ich zur Schule ging, hatte ich kein mobiles Internet. Also keinen DB Navigator. Ich kam dennoch an mein Ziel, dabei wurde ich nicht unbedingt vom Personal gebabysittet, ich habe einfach etwas Ortskenntnis gehabt und konnte Lösungen halt auch selbst ein Stückweit finden.

Der DB Navigator ist aber dennoch ein Gewinn, man findet dann Verbindungen, die man vielleicht nicht so kennt, kriegt Informationen über Begebenheiten in weiter Ferne etc.

Es braucht halt beides. Soweit es geht, kann man durchaus den DB Navigator nutzen, kann der einem aber dann doch nicht weiterhelfen, so kann man ja dann selbst eine Lösung finden. Ist das nicht der Individualismus, dem die Leute sonst doch so fröhnen?

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Navigator und Kunden unbrauchbar.

611 040, Erfurt, Donnerstag, 02.05.2024, 11:42 (vor 15 Tagen) @ J-C

Genau so ging es mir auch. Ich kannte meine Strecke und wusste welche Züge dort fuhren und hielten. Und nach einiger Zeit kannte ich auch den (Takt-)Fahrplan auswendig.

Leider ist das heutzutage bei vielen nicht mehr selbstverständlich. Die geben nur noch Start und Ziel in die DB App ein (übrigens auch bei Straßenbahnen, wo dann oft kurzfristige Ausfälle oder Änderungen nicht angezeigt werden) und fahren genau so wie es dort steht.
Wenn dann etwas mal nicht so ist, gibts Probleme. Und ab und zu können Angaben dort gar nicht stimmen, was man aber nur weis wenn man sich bisschen auskennt.

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Navigator und Kunden unbrauchbar.

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 02.05.2024, 12:04 (vor 15 Tagen) @ 611 040

Also in einer fremden Stadt nutze ich heutzutage grundsätzlich den DB Navigator, weil es mir die Zeit erspart, mir den Liniennetzplan anzuschauen bzw. mögliche Verbindungen zu finden. Jetzt gerade beweist der DB Navigator eigentlich seinen Nutzen, weil wenn man deren Verbindungen gewählt hätte, gäbe es keine Probleme.

Persönlich kenne ich nebenbei auch meine Verbindungen, dennoch nutze ich den Verbindungsalarm von ÖBB Scotty, um bei Abweichungen von selbst informiert zu werden.

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Kommunikation unbrauchbar

blackhawk60, Donnerstag, 02.05.2024, 13:23 (vor 15 Tagen) @ Der Blaschke

Moin,

Moin.

Dafür, dass der DB Navigator nicht zu gebrauchen ist, hat er mich auf Stadt und Land nicht im Stich gelassen bislang. Vielleicht sind solche Allgemeinbehauptungen nicht so sinnvoll?


Doch, sind sie! Im Störungsfall ist der unbrauchbar!

Und das ist ein echtes Problem. Weil die Leute dann wie die Geier das Ding traktieren und dann genauso hektisch agieren, wie die App alle paar Minuten neue Verbindungen erfindet, falls sich wieder irgendwo eine Verspätung/ein Ausfall ändert.

In den Fällen muss man sich selbst behelfen. Analyse der Störung. Ahnung, welches Betriebsprogramm gefahren wird, Fahrplan- und Strecken- und Ortskenntnis! Nur dann hat man eine Chance.

Dem normalen Fahrgast fehlt das alles fast immer. Und dem fehlt auch die Ruhe!!!! Es muss was passieren - egal was, egal ob sinnvoll oder nicht. Ruhig da sitzen und abwarten geht heute nicht mehr. Früher hieß es gern "unbestimmt verspätet"; basta. Heute stehen dann erst 175 Min Verspätung auf der Anzeige, dann plötzlich 55 Min und dann wieder 115 Min. Jedesmal erfindet der Navigator dann neue Alternativen und die Leute drehen durch.

So einfach ist das leider nicht.

Situation 26.4., Unfall/Sperrung Hamburg Hbf. Meine Partnerin wollte nach Kiel (ICE bis Hamburg), mit zwei u10-Kindern, Abfahrt Göttingen 15:40. Ende in Celle, warten, IC kommt rein, ist spätestens dann völlig überfüllt, Weiterfahrt, Uelzen 1h stehen, Ende in Harburg 20:07. Zug wurde lange als Weiterfahrt bis H-Hbf angezeigt. Keine Infos im Zug, wie/ob es weiter geht. Kinder völlig fertig, Mutter irgendwann auch.

Vor allem: völlig eratisch scheint H-Hbf doch bedient zu werden. Keine sinnvolle Kommunikation durch Zub. Irgendwann ist jede Ruhe vorbei.

Ja, das war eine Sondersituation. Ähnliches erlebt man leider häufig. Unter 10min Puffer beim Umsteigen fährt sie nicht mehr, auch wenn das zu fast 1h Warten führt.

Gerade mit Kindern ist dieses "ruhig bleiben, hilf dir selbst" nicht durchführbar, vor allem wegen der mangelnden Kommunikation in den verschiedenen Auskunftsmedien und Personal.

Für Familien und bspw. ältere "offline"-Menschen ist die DB das beste Argument, ein Auto zu kaufen. Mit einem solchen ließ sie sich dann aus Harburg abholen. Kosten werden sicher nicht erstattet, denn irgendwann ist sicher nochmal irgendwas gefahren.

Schöne Grüße von jörg

Grüße
Marcus


PS: Ja, sicher, ohne wichtigen Termin und allein wäre ich auch entspannt.

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